Helden-Geschichte

Helden-Geschichte

Helden-Geschichte

Wir alle schreiben unsere eigene Helden-Geschichte. Eine Geschichte über Verrat und Liebe, über Enttäuschung und Hoffnung, über Verletzung und Heilung. Wir sind die Helden und Heldinnen unseres eigenen Universums und am Ende der Reise wird es MEHR von uns geben, als wir je geglaubt haben, dass es möglich ist. Wir müssen nur den Mut haben voran zu schreiten und die Stärke in uns sehen. 

Frühe Kindheitserinnerungen können bis ins Säuglingsalter reichen

Inhaltsverzeichnis über „Helden-Geschichte“

Unser Planet

Auf diesem Planeten gibt es viele Helden. Kinder, die ihre Kindheit überlebt haben. Die durchgehalten haben. Kinder, die mutig genug waren, um weiter zu leben.

Kinder, die inzwischen erwachsen sind und eigene Leben führen. Leben außerhalb von Abhängigkeit und Hilflosigkeit. Die jeden Tag ihren Beitrag leisten. Für die eigenen Kinder und die eigene Familie. Für eine andere Welt.

Eine Welt, in der Kinder nicht einfach nur überleben müssen, sondern leben dürfen. So, wie sie sind.

Und genauso viel Mut hatten die, die ausgestiegen sind. Die die Entscheidung getroffen haben, dass genug genug ist.

Für euch alle ist dieser Beitrag

Wer ich bin

Ich bin keine Heldin. Ich bin einfach eine Frau, die bestimmte Erfahrungen im Leben gemacht hat und jetzt mit diesen Erfahrungen lebt. Weder fühle ich mich besonders mutig, noch fühle ich mich besonders stark.

Ich verstecke mich oft neben meiner Couch und hoffe einfach darauf, dass ich bald einen weiteren Tag geschafft habe („Aus dem emotionalen Koma erwachen“).

Gerne wäre ich eine Wonder-Woman, die ihre Aufgabe im Leben kennt und diese Aufgabe entschlossen angeht, ohne Angst und Zögern. Die ein Ziel hat, für das es sich zu kämpfen lohnt, egal, welche Verluste und Entbehrungen das bedeutet.

Aber ich habe keine Superkräfte oder irgendeine besondere Waffe, die mich schützt und mit der ich mich verteidigen kann

Stattdessen fühle ich mich meistens eher wie Frodo Beutlin aus Der Herr der Ringe.

Der sich wünscht, dass der Ring der Macht nie zu ihm gekommen wäre, dass all das nie passiert wäre.

Und dann wünsche ich mir einen Gandalf, der mir erklärt, dass sich das alle wünschen, die solche Zeiten erleben. Aber dass es nicht an ihnen ist, darüber zu entscheiden. Und dass es für alles einen Grund gibt, auch wenn wir ihn nicht kennen.

Wir alle sind Helden und Heldinnen unserer Geschichte

Ich glaube, jeder von uns schreibt seine eigene Helden-Geschichte. Jeder ist sein eigener Held/seine eigene Heldin in seiner bzw. ihrer Geschichte.

Wir gehen durch dunkle Zeiten und wir gehen durch helle Zeiten. Und wir machen immer weiter. Wir werden mit unseren dunkelsten Dämonen konfrontiert, schlagen Schlachten gegen Angreifer, treffen Menschen, die uns unterstützen und uns ein Stück des Weges begleiten.

Wir werden verletzt und wir verletzen

Und nach den Zeiten der Aufruhr brauchen wir Ruhezeiten, bevor die nächste Herausforderung auf uns wartet.

Es ist aber unsere eigene Reise! Keiner sonst kann diese Reise für uns erleben.

Deswegen fühlen wir uns oft alleine und anders als alle anderen. Helden fühlen sich einsam, weil sie genau wissen, dass nur sie alleine diese Schlachten schlagen können. Es sind ihre Dämonen und ihre Angreifer.

Trotzdem laufen wir weiter. Wir überwinden Hindernisse, durchqueren tiefe, dunkle Schluchten und am Ende der Reise sind wir erwachsener und weiser geworden.

Und auf einmal sind wir MEHR.

The reason, why…

Ich glaube, dass es für alles einen Grund gibt. Dass mich meine Erlebnisse irgendwo hin führen. Ich kenne den Grund oder das Ziel nicht, aber ich weiß, dass ich am Ende verändert sein werde.

Im Leben hätte ich mir nicht vorstellen können, hier zu stehen, wo ich gerade stehe. Mich mit den Dingen zu beschäftigen, mit denen ich mich beschäftige. All das Wissen und die Weisheit zu haben, die ich inzwischen habe.

Und der Prozess hat erst begonnen!

Wenn man immer plant, geht man am Zufall vorbei

Unser Verstand ist einfach zu eng, um auch nur annähernd wissen zu können, wo unsere Leben uns hinführen. Oder was in der Zukunft alles auf uns wartet, wenn wir den Mut haben weiterzugehen.

Gandalf, der Weise (auch als Grauer)

Die wenigstens Menschen haben gelernt zu vertrauen. Aber genau das ist es, was Gandalf einem rät:

Habe Vertrauen, dass du am perfekten Ort zum perfekten Zeitpunkt bist. Dass es für all das einen Grund gibt.

Wenn ihr euch das nächste Mal einem Hindernis gegenüber seht, das unüberwindlich scheint: Macht euch klar, was ihr schon alles geschafft habt! Macht euch klar, welche Stärke in euch schlummert.

Die Angst macht uns menschlich

Wir alle haben Angst. Helden haben immer Angst. Das macht uns menschlich. Aber die Angst trifft keine Aussage darüber, ob wir dieses Hindernis überwinden können oder nicht. Sie erzählt uns nur eine Geschichte, die wir glauben können … oder eben nicht.

Wir alle sind Helden, weil wir dieses Leben leben. Und auch wenn wir nicht sehen können, warum wir bestimmten Herausforderungen gegenüber stehen, gibt es einen Grund dafür und wir wissen nicht, wo uns die Überwindung dieser Herausforderung hinführen wird.

Dinge müssen anders werden, damit sie besser werden können

Die Transformation

Erkennt eure eigene Helden-Geschichte.

Und wisst, dass ihr nach dem Durchleben dieser Geschichte ein Stück voller und weiser seid. Und dass ihr Anteile an euch entdeckt, von denen ihr nie geglaubt habt, dass es sie gibt.

Wie bei der Transformation von der Raupe zum Schmetterling: Die Raupe muss zuerst einen Prozess der Auflösung durchlaufen, bevor sie zum Schmetterling werden kann.

Wir alle sind MEHR. Wir wurden in unserer Vergangenheit klein geredet, belächelt, beschämt, beschuldigt. Das müssen wir aber nicht glauben. Wir dürfen unser Mehrsein entdecken und es leben.

Und wir brauchen keine Angst davor zu haben

Vielleicht ist es an der Zeit sein eigener Gandalf zu werden. Zu wissen, dass es für alles einen Grund gibt.

Und dass wir den Mut haben dürfen weiterzugehen.

Emotionale Wunden heilen lassen
Das Leben nicht so ernst nehmen

Das Leben nicht so ernst nehmen

Das Leben nicht so ernst nehmen

Das Lebensgefühl des MCU

„Das Leben nicht so ernst nehmen“ ist das Gefühl, das ich beim Schauen von aktuellen Marvel-Filmen habe. Die actionreiche Filme erzählen mir eine Geschichte über den Ernst des Lebens, über Gemeinschaft und darüber, dass Emotionen roh ausgelebt werden. Darum beneide ich die Charaktere. Eine Emotion wird roh zum Ausdruck gebracht, in dem Moment, in dem sie sich zeigt. Und dann ist gut.

Das Leben nicht so ernst nehmen

Inhaltsverzeichnis über „Das Leben nicht so ernst nehmen“

Ein verlängertes Wochenende mit dem MCU

Ich liebe das MCU (Marvel Cinematic Universe). Die ganzen neueren Verfilmungen von Thor, Spider Man, Guardians of the Galaxy usw. ziehen mich magisch an. Ich habe sie nicht alle gesehen. Ich würde mich noch nicht mal als Fan bezeichnen. Aber ich mag die Energie, die Stimmung, in diesen Filmen. Eine Energie von:

Das Leben nicht so ernst nehmen.

Egal, in welcher Situation sich die Protagonisten gerade befinden, sie nehmen die Situation einfach nicht so ernst.

Dann sterben sie halt! So what!

Ein verrückter Irrer hält mir gerade ne Knarre an den Kopf? So what!

Du heißt Taserface und folterst mich gerade? Taserface 😂

SO WHAT!

Im Gegensatz dazu steht mein eigenes Leben. Dieses nehme ich oft viel zu ernst. Mini-Kleinigkeiten können mich manchmal in kleine Krisen stürzen, die in keiner Weise in Relation stehen zu …

irgendwas.

Ich nehme mein Leben und das, was darin passiert, oft einfach zu ernst.

Deswegen ist mein Lieblingsposter auch „Pale Blue Dot“ von Carl Sagan. Auf dem hauptsächlich schwarzen Poster sieht man ein paar helle Schlieren und darin ein kleiner bläulicher Punkt. Das ist unsere Erde gesehen aus 6 Milliarden Kilometer Entfernung, 1990 aufgenommen von der Raumsonde Voyager I.

Carl Sagan schrieb dazu:

Look again at that dot. That’s here. That’s home. That’s us. On it everyone you love, everyone you know, everyone you ever heard of, every human being who ever was, lived out their lives.[…] on a mote of dust suspended in a sunbeam.

Carl Sagen

(Schau noch einmal auf diesen Punkt. Das ist hier. Das ist zu Hause. Das sind wir. Auf ihm haben alle, die du liebst, alle, die du kennst, alle, von denen du je gehört hast, alle Menschen, die es je gab, ihr Leben verbracht.[…] auf einem in einem Sonnenstrahl verschwindenden Staubkorn.)

Auch hier geht es darum, das eigene Leben nicht so ernst zu nehmen.

Welche Bedeutung haben meine Ängste und Sorgen im Blick auf das große Ganze?

Mein Leben ist nicht mal ein Wimpernschlag in der Existenz eines Planeten.

Nur, weil ich dieses Leben lebe und nichts anderes kenne, nur aus dieser egozentrischen Sicht heraus, sind meine Ängste und Sorgen gewaltige Bergmassive, die ich überwinden muss. Aus einer Metaperspektive haben sie jedoch kaum Relevanz und sie gehen genauso schnell vorbei, wie sie gekommen sind.

Emotionen ausleben, um das Leben nicht so ernst zu nehmen

Außerdem können Emotionen in den MCU-Filmen einfach ausgelebt werden.

Ich bin gerade wütend auf jemanden? Dann hau ich ihm eine rein. Und damit verfliegt die Wut, wird ausgelebt und hat keinerlei Auswirkungen mehr auf mein weiteres Leben.

Es muss nicht darüber reflektiert werden, ob das nun angebracht ist und wie sehr man den anderen physisch als auch emotional damit verletzt. Der andere hat Scheiße gebaut, dafür bekommt er eine gebretzelt.

Fertig aus. Ganz simpel.

Und wie bei Thor und Loki klar wird, sind die meisten Beziehungen von den Extremen der Empfindungen geprägt.

Thor und Loki hassen und lieben sich. Und das zeigen sie ganz offen und keiner von beiden hat ein Problem damit. So ist das unter (Adoptiv-)Brüdern eben. Und keiner ist beleidigt oder emotional schwer verletzt, wenn diese Ambivalenz zum Ausdruck kommt.

Emotionen werden in diesen Filmen roh und ungeschminkt gezeigt

Das fühlt sich für mich sehr befreiend und befriedigend an.

Schneiden wir uns ein Stück von den Avengers ab

Kommen wir zu den Avengers. Ich liebe die Szene in „Marvel’s The Avengers“, wenn sich jeder einzelne Held und jede einzelne Heldin, bevor sie sich als Avengers definieren, seine und ihre Waffen nehmen und in den Kampf gegen Lokis Größenwahn ziehen.

Gemeinsam sind sie um einiges stärker, als jeder einzelne von ihnen es alleine jemals sein könnte.

Und was sie besonders mächtig macht, ist, dass jeder Einzelne ein Individuum ist, mit eigenen Stärken und Schwächen. Am Ende schweißt sie ihre Unterschiedlichkeit zusammen und lässt sie erkennen, dass sie nur zusammen ein vielfältiges Ganzes bilden können.

Gemeinsamkeit in der Andersartigkeit finden

Bruce Banner und seine Wut

Über Bruce Banner und den Anderen (Hulk) muss ich irgendwann mal einen eigenen Beitrag schreiben. Wer kennt nicht das Gefühl, dass die eigene Wut einen übernimmt und ausgelebt werden möchte?

Muss man das Leben also ernst nehmen?

Wir alle sollten uns manchmal ein Stückchen Ernstlosigkeit von den Charakteren des MCUs abschneiden.

Das erlaubt uns unsere eigene kleine enge Welt zu verlassen und einen Blick von oben auf unser Leben zu werfen. Und dann können wir sehen, dass es oft keinen Grund gibt, das eigene Leben so ernst zu nehmen.

Und wir dürfen mehr Gemeinschaft erlauben. Auch dafür müssen wir alle unsere eigene Welt verlassen und unseren Horizont erweitern. 

Nur so können wir alle größer und stärker werden

Emotionen jedoch ungefiltert auszuleben birgt in unserem Universum einige Gefahren.

Mir gefällt die Vorstellung, meine Emotionen einfach ungefiltert ausleben zu dürfen. Aber in unserem Universum gibt es einfach zu viele emotional schwer verletzte Menschen, die sich gegenseitig hinrichten würden, in dem Glauben, der andere sei Schuld an den eigenen Emotionen.

Diese Art der Emotionsverarbeitung setzt ein gewisses Maß an schwarz-weiß Denken voraus (es gibt böse Menschen/Götter/Wesen und es gibt gute Menschen/Götter/Wesen), aber unsere Welt ist um einiges komplexer als das.

Deswegen sollten wir noch ein wenig an gesünderen Formen der Emotionsverarbeitung arbeiten.

Das Leben ernst nehmen ... oder nicht

Was wir von STAR WARS: Episode V über Angst lernen können

Was wir von STAR WARS: Episode V über Angst lernen können

Was wir von STAR WARS: Episode V über Angst lernen können

STAR WARS behandelt das Thema Angst in einem neuen Licht. Dieses epische Meisterwerk, das seit Jahrzehnten Menschen in seinen Bann zieht, erzählt die Geschichte eines Helden, der sich der Angst vor sich selbst stellen muss. Dabei geht es um die Auseinandersetzung zwischen der dunklen Seite der Macht und der hellen Seite der Macht. Und so wie Luke Skywalker haben auch wir alle helle und dunkle Anteile in uns, die es anzuschauen gilt.

Wie können bei Star Wars viel über Angst lernen

Inhaltsverzeichnis über „Angst bei STAR WARS“

STAR WARS: Episode V – Der Eisplanet Hoth vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis

Ich schaue gerade „STAR WARS: Das Imperium schlägt zurück“. Die Rebellen um Luke Skywalker befinden sich gerade auf dem Planeten Hoth und kämpfen gegen imperiale AT-ATs.

In Filmen dieser Art bedeutet „Angst“ sich im Angesicht einer realen Gefahr, einer physischen Gefahr, zu befinden. Etwas oder jemand bedroht gerade im Hier und Jetzt das eigene Leben. Das menschliche Nervensystem fährt in diesen Momenten hoch, alles macht sich bereit auf Kampf oder Flucht.

Was ich als ungemein befriedigend empfinde ist die Tatsache, dass die Protagonisten diese Angst auch physisch ausleben können. Es gibt etwas, gegen das sie kämpfen können. Sie können mit vollem Körpereinsatz in ihr Überleben gehen und alles daran setzen, dass nicht nur sie, sondern dass auch viele andere Menschen überleben.

Es herrscht eine Gemeinschaft, man kämpft gemeinsam als Gruppe gegen die Gefahr und man weiß, dass man nicht nur sein eigenes Leben riskiert, sondern auch das von anderen. Aber so, wie man sich selbst voll einbringt, so kann man sich auf seine Mitstreiter verlassen, dass auch sie sich mit vollem Einsatz einbringen werden.

Keiner scheint wirklich Angst zu haben

Die Rebellen spüren eine Unruhe in sich, bevor der Kampf losgeht, aber diese Unruhe verwandeln sie in Kampfgeist. Sie nutzen ihr hochgefahrenes Nervensystem genau für das, wofür es entworfen wurde: 

Eine reale Gefahr mit dem Körper zu bekämpfen

Und wie inzwischen bekannt ist, regulieren soziale Kontakte unser Nervensystem. Deswegen geht das Nervensystem der STAR WARS – Rebellen nicht in die Übererregung und führt auch zu keiner Lähmung, weil sie in einer sicheren Gemeinschaft kämpfen.

Und in dieser Gemeinschaft kann man auch dem Tod ins Auge sehen.

Kein STAR WARS – Irgendwo im überhitzten Deutschland in der heutigen Zeit

Was bedeutet Angst in unserer heutigen Zeit in einem reichen Land wie Deutschland?

Wenn wir Angst haben ist selten eine tatsächliche Bedrohung unseres Lebens vorhanden. Meistens haben wir Angst vor der Zukunft, vor dem Tod, vor Krankheit, davor nicht mehr den Lebensstandard zu haben, den man aktuell lebt. Aber wer von uns kennt eine wirkliche physische Bedrohung, die man bekämpfen kann?

Die größten physischen Bedrohungen unseres Daseins sind Krankheiten, aber wie will man gegen die physisch kämpfen?

Es gibt keine Möglichkeit das Adrenalin, das bei Angst durch unsere Adern pumpt, wieder los zu werden.

Ein paar Runden zu joggen kann man kaum mit einem richtigen physischen Kampf vergleichen

Und obwohl die westliche Zivilisation alles daran setzt, die Bedrohungen für ein physisches Überleben zu minimieren, erfahren immer mehr Menschen das Gefühl der Angst.

Gibt es einen Zusammenhang?

Je weniger physische Bedrohung es gibt, desto mehr fiktive Ängste entwickeln sich in uns

Als es jede Menge physische Bedrohungen gab, fuhr unser Nervensystem hoch, wir konnten kämpfen oder flüchten, und das Adrenalin wurde ganz natürlich wieder abgebaut. Dann ging der Körper in eine natürliche Ruhephase, bevor er sich selbst regulierte bis zur nächsten Bedrohung.

Inzwischen gibt es nur noch wenige akute Bedrohungen. Und unser Nervensystem fängt an, schon bei kleinsten eventuell möglichen Bedrohungen hochzufahren.

Vielleicht weil es seine Aufgabe verloren hat? Seine Aufgabe, unsere Körper vor physischen Bedrohungen zu schützen.

Also sucht es sich seine Aufgaben selbst. Dann werden schon kleinste Bedrohungen als riesiges Problem empfunden,

Oft nur durch unsere Gedanken ausgelöst

Aber inzwischen haben wir kaum noch Möglichkeiten das Adrenalin natürlich abzubauen.

Statt in den Kampf oder in die Flucht zu gehen, setzen wir uns auf unsere Couch und lassen uns von einem technischen Gerät berieseln. Oder nehmen Pillen, die die Angstreaktion unterdrücken.

So kann auch die natürliche Entspannungsreaktion nicht einsetzen, weil der natürlich Rhythmus des Körpers unterbrochen wurde.

Anspannung, Entspannung.

Gemeinschaft in unserer Zivilisation

Und eine weitere Frage ist die Frage, ob wir noch als Gemeinschaft kämpfen? Setzt sich jemand für mich genauso stark ein, wie ich mich für diese Person einsetze? Kann ich mich auf andere verlassen, dass diese Personen dieselbe Vision haben wie ich und im Angesicht des drohenden Todes weiterhin an den gemeinsamen Werten festhalten?

Außerdem ist man inzwischen mit seiner Angst alleine. Man teilt die Angst nicht mehr mit anderen, weil sie in den meisten Fällen fiktiv ist.

Somit kann man sich nicht gegenseitig Mut machen und ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln, was das Nervensystem regulieren würde.

Stattdessen kämpfen wir alleine auf einsamer Flur gegen fiktive Bedrohungen, die meistens nur in unseren Köpfen real sind.

In STAR WARS gibt es eine Gemeinschaft, die vor Angst schützt

Wieder STAR WARS – Der Kampf gegen die Angst vor sich selbst

Auf Dagobah dann stellt sich Luke seiner Angst. Eine Angst, von der er dachte, er hätte sie nicht.

In der Konfrontation mit der dunklen Seite der Macht geht er in einen imaginären Kampf mit Darth Vader, dem er den Kopf abschlägt. Als sich der Helm auflöst, erkennt Luke darin sein eigenes Gesicht.

Man könnte jetzt meinen, dass das ein Hinweis darauf sei, dass Darth Vader sein Vater ist.

Aber in Wirklichkeit ist es ein Hinweis darauf, dass Skywalker gegen sich selbst kämpft. Er trägt die dunkle Seite der Macht ins sich und indem er diesen Teil in sich bekämpft, kann er niemals gewinnen. Denn die dunkle Seite der Macht besteht aus Hass und Ablehnung.

Nur im Akzeptieren von dem, wer Luke ist (nämlich mit hellen und dunklen Anteilen), kann er Frieden finden und den Kampf aufgeben

Und so geht es uns allen: Vor diesen dunklen Anteilen haben wir alle am meisten Angst.

Und genau diese Anteile sind es, die wir physisch nicht bekämpfen können.

Unser Nervensystem schaltet regelmäßig auf Anspannung, weil der Feind IN uns ist. Und unser System sucht sich im Außen Objekte und Situationen, die die Anspannung in uns rechtfertigen.

Dabei liegt das Problem nicht im Außen, sondern die Herausforderung liegt in uns selbst. Im Annehmen von den Menschen, die wir selbst sind.

Was wir also von STAR WARS und Luke lernen

In unserer Gesellschaft gibt es kaum noch physische Bedrohungen, deswegen findet unser Nervensystem materielle Gefahren, auf die es reagieren kann. Nur so kann es einen natürlichen Anspannungs-Entspannungs-Rhythmus aufrecht erhalten.

Das bedeutet, dass wir unser Nervensystem regelmäßig in Aufregung versetzen sollten, um ihm so seine Aufgabe zurückzugeben. Vielleicht das, was Adrenalinjunkies gerne tun.

Und ihm dann erlauben in eine natürliche Ruhephase zu gehen. Auch das gehört dazu.

Runterfahren und abschalten

Zusätzlich ist es wichtig zu erkennen, dass wir den größten Kampf immer gegen uns selbst führen. Gegen den Feind IN uns, den wir nicht wahrhaben wollen. Gegen unsere dunklen Anteile, die aber genauso Teil von uns sind, wie die hellen Anteile.

Nur, indem wir diese Anteile sehen, können wir sie beeinflussen. Solange wir sie in uns verstecken, werden SIE immer unser Leben beeinflussen. Auch die Dunkelheit ist Teil des menschlichen Lebens.

Vielleicht ist es an der Zeit, die Gesamtheit von sich selbst zu sehen und so

seine Macht wieder zurück zu gewinnen.

Möge die Macht mit euch sein

Die Macht ist nicht nur in Star Wars sondern in uns allen