Wie sich Hass entwickelt

Wie sich Hass entwickelt

Wie sich Hass entwickelt

Wie entwickelt sich das Gefühl von Hass? Ist es auf einmal da und möchte raus oder sind es vielleicht eher viele kleine Wutmomente, die irgendwann zum Ausbruch kommen? Letzte Nacht konnte ich das Gefühl des Hass deutlich in meinem Körper spüren und konnte beobachten, wie es sich in meinem Organismus ausbreitet. Dieser Hass ist diskriminierend, er will physisch ausgelebt werden und er ist extrem laut.

Hass entwickelt sich schleichend

Inhaltsverzeichnis über „Wie sich Hass entwickelt“

Die letzte Nacht

Das Geräusch von Schritten dringt langsam in mein Bewusstsein. Sie stampfen durch’s Haus. Ein Rollladen wird bewegt. Dann unterhalten sich Menschen.

„Meine Nachbarn sind heute aber früh wach!“, schießt mir durch meine noch schlaftrunkenen Gedanken. Ich taste nach meinem Handy, um nach der Uhrzeit zu schauen. 3:47 Uhr...

DAS IST NICHT IHR ERNST!!!

Wut kriecht in mir hoch. Wieder die Schritte. Gestern Nacht war es bereits dasselbe. Ich habe es satt, immer Ohrstöpsel benutzen zu müssen. Ich wollte meine Ohrstöpselzeit hinter mir lassen. Aber hier geht es gerade weiter.

Ich wälze mich auf meine linke Seite, während mein System in Hab-Acht-Stellung ist. Das passiert immer bei solchen stampfenden Schritten. Mein Nervensystem wurde seit Säuglingsalter darauf konditioniert, diese Schritte zu fürchten. Deswegen wecken sie mich auch mitten in der Nacht. In meiner Kindheit war es lebensnotwendig zu wissen, wo sich die Schritte gerade aufhalten und wo sie sich hinbewegen. Ich brauche dann Stunden bis mein System wieder soweit heruntergefahren ist, dass ich einschlafen kann.

Ich spüre körperlich, wo der Hass sitzt

Auf meinem Brustbein spüre ich einen heißen Druck, der sich immer mehr verdichtet.

HASS!

Ich weiß nicht, woher ich das weiß, aber ich weiß, dass es der pure Hass ist. Hass auf meine Nachbarn, dass sie so sind wie sie sind. Hass darauf, dass sie ohne Bewusstsein durch ihr Leben stampfen, ohne Rücksicht auf andere. Hass darauf, dass sie auf ihrem beschissenen Balkon rauchen und der Rauch zu mir in die Wohnung zieht. Hass darauf, dass sie sich beim Sex immer gleich anhört.

Der hasserfüllte Druck in mir breitet sich weiter aus, er sucht sich seinen Weg durch meine Kehle über meinen Mund und möchte rausgelassen werden.

Ich spüre den Drang gegen die Wand zu treten und zu brüllen: „HALTET EURE VERDAMMTE FRESSE!„.

Hass und die Gedanken

Während ich mich von einer Seite auf die andere drehe in der Hoffnung, doch möglichst bald einzuschlafen, beobachte ich wie sich der Hass weiter ausbreitet.

Er übernimmt meine Gedanken. Ich denke darüber nach, was ich ihnen alles zubrüllen könnte und darüber, was sie mir alles antun.

Sie dringen ungebeten in mein Leben und ICH bin diejenige, die sich selbst einschränken muss, damit sie ihr beschissenes unbewusstes Leben leben können. ICH muss meine Balkontür zumachen, damit sie rauchen können. ICH muss Ohrstöpsel tragen, damit ich wenigstens noch ein bisschen Schlaf bekomme. Nur damit SIE all den Scheiß tun können, der sie und die Gesellschaft nur weiter krank macht.

Am liebsten würde ich aus der Haut fahren. Dieses Gefühl ist so unangenehm und es möchte unbedingt nach draußen. Es möchte ausgelebt werden.

Auf einmal verstehe ich die vielen Menschen da draußen, die mit Hass durch ihr Leben laufen.

Wie entwickelt sich Hass?

Hass ist nicht auf einmal da. Hass setzt sich aus vielen kleinen Wutmomenten zusammen, die zusammengenommen eine explosive Wirkung haben. Schritt für Schritt kommen mehr Sachen hinzu. Und so baut sich der Hass weiter auf, fängt an zu schwelen, glimmt in einem bis ein kleiner Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt und der Vulkan aus Wut und Hass und Abhängigkeit und Eingeschränktheit explodiert.

Ich kenne meine Nachbarn nicht persönlich. Ich kenne nur ihre Geräusche. Es fing an mit ihrem Husten. Ständig waren sie am Husten und wenn sie niest, macht sie dieses bescheuerte Geräusch dabei, voll künstlich! Dann ging es weiter mit dem Rauchen auf dem Balkon. Dann waren Freunde bis mitten in der Nacht zu Besuch. Dann ihre echt nervenden Schritte.

Und so kam immer mehr hinzu, bis sich dieser Hassball auf meinem Brustbein so verdichtet hatte, dass ich daran zu ersticken schien, wenn ich ihm nicht Luft geben würde.

Perspektivwechsel

Ich weiß, dass ich anders darüber empfinden würde, wenn ich sie kenne. Dann wären sie für mich Menschen, die eben das tun, was Menschen tun. Aber der Hass in mir verhindert, dass ich sie kennen lerne. Ich MÖCHTE sie gar nicht kennenlernen. Mit so jemandem möchte ich nichts zu tun haben! DIE sind doch alle gleich!

Ich stelle mir vor, wie es wäre Inder als Nachbarn zu haben und ständig röche das ganze Haus nach diesen kräftigen indischen Gewürzen. Oder es wäre eine russische Großfamilie, die sich immer extrem laut und aggressiv unterhält. Und schon sind wir bei Diskriminierung angelangt. Man wird immer wütender darüber, dass jemand anderes in den eigenen Bereich eindringt. Und wenn es dann noch „offensichtliche“ Gründe gibt, warum man DIE jetzt überhaupt nicht leiden kann, ist der diskriminierende Hass geboren.

Ein Leben in Hass

Wie schrecklich es sein muss, sein ganzes Leben mit diesem Hass zu leben. Und dieser Hass kommt bei jedem Überschreiten der eigenen Grenzen zum Vorschein.

Er ist eng. Er erstickt einen.

Hass führt zu Konflikten bis hin zu Krieg.

Kann man Hass, wenn er sich entwickelt, aufhalten?

Was tun gegen diesen Hass? Wie soll man sich verhalten? Soll ich gegen die Wand treten und sie anbrüllen? Soll ich ein klärendes Gespräch mit meinen Nachbarn suchen? Was würde ich sagen?

„Also, eure Schritte machen mich echt wahnsinnig, bitte lauft achtsamer!“ Das ist bescheuert.

Nimm die Menschen, wie wie sind. Andere gibt es nicht.

Diese Menschen sind so wie sie sind. Mein Druck würde nur zu Gegendruck führen und am Ende gäbe es einen Jahrzehnte andauernden Nachbarschaftskrieg.

Im Krieg gibt es nur Verlierer.

Das sagen mir meine rationalen Gedanken.

Aber was ist mit meinem Gefühl? Der Hass wird dadurch nicht weniger. Er schwelt weiter in mir bis die nächste Situation das Hassfeuer in mir wieder entfacht.

Was tun?

Immer wieder bei mir ankommen. Meine Aufmerksamkeit vom Außen weglenken und in mich hinein. Die emotionalen Fühler, die ich immer und überall aktiv am Laufen habe, einziehen und stilllegen.

Und vor allem: Mich von dem Gefühl der Abhängigkeit und des Ausgeliefertseins lösen und meine Selbstwirksamkeit spüren. Ich lebe mein Leben weiter ungeachtet von Dingen im Außen!

 

Ich werde weiter beobachten und mich daran erinnern,

dass ich nicht der Hass bin.

Nachtrag selber Tag abends

Meine früheren Nachbarn hätten darüber gelacht, wenn ich nachts an ihre Wand getreten und gebrüllt hätte. Nett hätten sie gelacht. Mitfühlend hätten sie gelacht. Und das hätte die ganze Situation entschärft.

Aber ich kannte sie und sie kannten mich und wir mochten uns, auch wenn wir aus ganz unterschiedlichen sozialen Schichten und Ländern kamen.

 

Aber wenn der Hass erstmal da ist, ist es schwierig mit ihm umzugehen, weil er alles blockiert, was seine Existenz gefährdet.

Wut muss jedoch nicht zu Hass werden.

Die vielen kleinen Wutmomente werden erst dann zu Hass, wenn es zu den Personen, die die Wut in mir auslösen, keine soziale Verbindung gibt.

Ich kenne meine aktuellen Nachbarn nicht. Wenn ich sie kennen würde, und vielleicht sogar nett fände, würde ich mich trotzdem über ihr Verhalten ärgern, aber daraus würde kein Hass entstehen, weil ich mehr Verständnis hätte. Vielleicht würde ich dann sogar gezielt auf meinen Balkon gehen, wenn sie rauchen, um mich mit ihnen zu unterhalten.

Das „positive“ Gefühl der Unterhaltung würde dann mein empfundenes Ärgernis überdecken, dass meine Wohnung nach Rauch riecht.

Und wenn wir uns richtig gut verstünden, könnte ich dann vielleicht tatsächlich an die Wand treten und „RUHE!“ brüllen und sie wüssten, dass ich keine nörgelnde Tussi bin, die ihnen jeden Spaß verdirbt und gegen die sie sich zur Wehr setzen müssen.

Sie wüssten, dass ich einfach

ein anderer Mensch bin, der auch nur versucht sein Leben zu leben.

Wenn. Hass sich entwickelt, kann man nur Frieden in seine Gedanken birngen
Das F-Wort unserer Gesellschaft

Das F-Wort unserer Gesellschaft

Das F-Wort unserer Gesellschaft

Diskriminierung ist theoretisch in unserer Gesellschaft kein Thema. Alle sind furchtbar tolerant. Außer man kann nicht (mehr) so, wie die Gesellschaft das gerne hätte. Und nach und nach spürt man, dass man irgendwie nicht mehr dazu gehört, auch wenn es (vor allem in intellektuelleren Kreisen) wohl kaum einer direkt anspricht. In unserer Gesellschaft gibt es ein großes Unwort, was indirekt jeder erfüllen muss, der dazu gehören möchte.

Unangenehme Gefühle verbergen sich im Minenfeld

Inhaltsverzeichnis über Diskriminierung in unserer Gesellschaft

Recht und Ordnung durch Regeln

In unserer Gesellschaft gibt es viele Regeln, an die sich jeder Beteiligte halten muss, wenn er Teil dieser Gemeinschaft sein will. Das ist notwendig, um Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten, nicht wahr?

Nur scheinen die Regeln immer umfangreicher zu werden, immer enger wird der Rahmen, in dem wir unsere Leben leben. Individualität ist nicht gewünscht, erst recht nicht, wenn sie nicht den Regeln der Gesellschaft entsprechen.

Richtig schwierig wird es aber, wenn das F-Wort ins Spiel kommt. Es ist das Unwort unserer Gesellschaft, nie ausgesprochen, aber von denjenigen, gegen die es verwendet wird, immer präsent, immer spürbar.

F wie Funktionieren.

Die oberste Regel in unserer Gesellschaft ist es zu funktionieren, so wie das die Gruppe möchte. Wer nicht funktioniert, kann kein Teil dieser Gruppierung mehr sein. Wer nicht funktioniert, ist auf sich allein gestellt.

Was ist mit unserer Solidargemeinschaft?

Halt, stopp! Wir haben doch eine Solidargemeinschaft! Die Arbeitenden zahlen Geld in Form von Steuern für diejenigen, die nicht mehr arbeiten können! Richtig, wir nennen das in Deutschland Bürgergeld. Der Abschaum des Abschaums bekommt Bürgergeld (so Leute wie ich). Mal ehrlich, das sind doch alles Schmarotzer. Tun so als wären sie zu krank zu arbeiten und machen sich nen faulen Lenz während sich der Rest abrackert!

Dieses Gefühl ist es, was viele „Kranke“ davor zurückschrecken lässt, längere Zeit krankgeschrieben zu sein. Sie werden zum Abschaum, abgestempelt, dürfen kein Teil dieser Gemeinschaft mehr sein.

Mir geht es hierbei nicht um das Geld, was um einiges geringer ausfällt, als bei Normalverdienern. Es geht mir um das Gefühl, was mir die Welt gibt, wenn ich nicht (mehr) arbeiten kann.

Das Gefühl ausgeschlossen zu sein

Keiner sagt das natürlich direkt. Das wäre Diskriminierung. Aber ich spüre es. Ich spüre ihre Ablehnung, ich spüre den Widerwillen, der aus jeder Pore ihres Wesens austritt. Und dabei ist das große Thema: Will ich nicht arbeiten oder kann ich nicht arbeiten?

Kann ich nicht oder will ich nicht?

Worin genau liegt bei psychischen Herausforderungen der Unterschied? Kann ich nicht Busfahren oder will ich nicht Busfahren? Ich habe zwei Beine, die beweglich sind, ein paar Straßen weiter ist eine Bushaltestelle. Physisch bin ich in der Lage Bus zu fahren. Also scheine ich nicht zu wollen.

So ist es auch mit der Arbeit. Ich habe bewegliche Finger und die meiste Zeit ein funktionierendes Gehirn (ganz wichtig: Funktionieren!), ich könnte also als Texterin arbeiten. Warum tue ich es nicht? Weil ich lieber mein Leben als Hartzerin genieße (ja, Hartzerin, Bürgergeldempfänger*innen werden Hartzer bleiben, ausgespuckt und abfällig)?

Funktionierende Physis

Also, mein Körper scheint funktional, die meiste Zeit jedenfalls. Trotzdem funktioniere ich für die Gesellschaft nicht richtig. Dabei ist es wichtig zu funktionieren.

Als das alles anfing lauter zu werden, wollte ich um jeden Preis funktionieren. Damals bedeutete das für mich, zu Ende zu studieren, arbeiten zu gehen und ein lebhaftes Privatleben zu haben. Ich habe brav die Pillen genommen, die mir verschrieben wurden, war in Kliniken, habe mir einen Skill-Koffer zugelegt, habe mich bewegt und Entspannungsübungen gemacht.

Ich war eine brave Patientin. Und all das hat mich kurzfristig wieder zum Funktionieren gebracht.

Wie ein Motor, den man mit Benzin befüllt ohne zu merken, dass der Tank ein Leck hat.

Der Motor wird für kurze Zeit wieder anspringen, wird funktionieren, wenn er mit Benzin gefüllt wird. Bis das Benzin verbraucht und ausgelaufen ist. Besonders lange hält dieser Motor nicht durch.

Und so habe auch ich nicht lange durchgehalten bis der nächste Zusammenbruch kam. Und je länger ich nicht funktionierte, desto weniger Menschen blieben in meinem Leben übrig. Keine Freunde mehr, die mich in Kliniken besuchten. Keine Arbeitskollegen, die mir Nachrichten schrieben.

Da war nur ich und meine nicht funktionierende Psyche.

Ein Heilerziehungspfleger hat mal im Bezug zu Behinderung und Arbeit zu mir gesagt, dass er sich ärgere, wenn andere genauso viel Geld kriegen wie er, obwohl sie wesentlich weniger Leistung erbringen.

Schließlich leisten Nicht-Funktionierende nichts. Sie tragen nichts bei. Sie sind ein Klotz am Bein, der den anderen die Arbeit noch erschwert.

Wer nicht funktioniert hat kein Recht auf einen „normalen“ Lebensstandard.

Diskriminierung von einigen aus unserer Gesellschaft

Denken alle so? Eher nicht.

Trotzdem bleibt das Gefühl bei mir, dass wesentlich mehr Menschen in Deutschland so denken und es nur nicht aussprechen.

Aber in all den Nicht-Funktionierenden bleibt das schale Gefühl zurück, kein Teil mehr zu sein. Keine Leistung zu erbringen bedeutet eben kein vollwertiges Mitglied der Solidargemeinschaft zu sein. Das wurde von klein auf in uns alle eingeimpft. In die Funktionierenden und die Nicht-Funktionierenden.

Das sitzt so tief, dass es nur als laues Gefühl an die Oberfläche kommt. Ein Gefühl, das sich schwer beschreiben lässt. 

Das Gefühl, nicht vollwertig zu sein, weil ich nicht funktioniere.

Ein funktionierendes Mitglied der Gesellschaft
Bin ich normal?

Bin ich normal?

Bin ich normal?

Bin ich, als psychisch kranker Mensch, „normal“? Was genau bedeutet es überhaupt normal zu sein? Ist Krankheit normal? Gibt es überhaupt eine Norm, die bestimmt, wie das Leben jedes Einzelnen zu verlaufen hat? Eine Norm, die definiert, wie ich zu sein habe, wie ich zu empfinden habe, wie ich leben soll? Oder liegt eine Freiheit im Wissen, dass es kein „Normal-Sein“ geben kann, weil wir alle Individuen sind?

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Inhaltsverzeichnis über Normal-Sein

Mein normaler Ursprung

Ich wurde in eine dysfunktionale Familie hinein geboren. Meine ersten Lebensjahre drehten sich um mein emotionales und physisches Überleben, ohne dass ich mir darüber bewusst war.

Jetzt bin ich 40 Jahre alt, musste mich durch unzählige Panikattacken und Traumaerlebnisse arbeiten und habe bestimmte Verhaltens- und Denkmuster entwickelt, die mich zu der machen, die ich heute bin. Mein Leben hat seine eigenen Herausforderungen: Ich empfinde Emotionen sehr stark, nicht nur meine eigenen, sondern öfter auch die Emotionen von anderen. Mein Körper als auch meine Psyche sind durch mein Leben gezeichnet. Die Psychiatrie und die Psychotherapie pathologisieren diese Verhaltensweisen, weil sie nicht der Norm entsprechen.

Ich bin nicht normal, sagen mir die Diagnosen.

Stattdessen „leide“ ich an verschiedenen Krankheiten (Multiple Sklerose, Depression, Angststörung, und, und, und) und sogar meine Persönlichkeit gilt als gestört, als nicht normal. Dabei bedeutet „Störung“ im psychiatrischen Sinne Leidenszustände, die die lebenswichtige Funktionsfähigkeit des Betroffenen nicht einschränken. Das bedeutet, dass der oder die Betroffenen leiden muss (was genau ist Leid?), aber das eigene Überleben nicht akut gefährdet ist (warum gilt Borderline als Störung?).

Aus medizinischer Sicht bin ich also nicht normal und ich bin gestört. Soziologisch kann ich nicht an den „normalen“ sozialen Konventionen teilnehmen, wie arbeiten gehen oder einfach das machen, was die Gesellschaft glaubt, das man macht, wenn man normal ist.

Was genau bedeutet „Ich bin normal“?

Das Problem mit den Bezeichnungen „normal„, „Krankheit“ und „Störung“ ist die abstempelnde Struktur dahinter. Voraussetzung für den Gedanken, dass jemand „normal“ ist, ist der Glaube an einen Norm-Zustand, den jedes Individuum in dieser Gesellschaft hat.

Aber was genau ist die Norm? Wann genau ist jemand gesund? Alles, was ich im Leben erlebt habe, alles, womit ich mich im diesem Moment auseinandersetze, hat mich geformt, mich geprägt. Ja, es weicht von der Norm ab, weil ich ein Individuum bin. So wie alle Individuen ihr eigenes Erleben haben, ihre eigenen Prägungen, ihre „Krankheiten“ und „Störungen“.

Krankheit muss abgelehnt werden

Sobald ich etwas als Krankheit definiere, beginnt der Wunsch im Individuum etwas dagegen zu tun. Man muss geheilt werden. Die Krankheit muss weg, weil das nicht richtig ist, dass ich krank bin. Wer bestimmt darüber, dass Krankheit nicht richtig ist? Es ist eine künstlich festgelegte Norm der Gesellschaft, was als „normal“ gilt und was als krank.

Meine ganzen „Krankheiten“ und „Störungen“ sind ein Teil von mir. Wieso sollte ich daran etwas ändern wollen? Sie dürfen hier sein, weil das mein Leben ausmacht. 

Wieso glaubt die Gesellschaft mir sagen zu können, wie mein Leben auszusehen hat?

In Deutschland wäre „normal“ wohl:

  • In eine liebevolle, beschützende, anregende, ausgeglichene Familie hineingeboren werden mit den passenden Genen
  • Ein gesundes Maß an Erregung und Entspannung
  • Unterstützende Freunde, Lehrer, Chefs, Partner und Partnerinnen
  • Körperliche Vitalität, geistiges Wohlergehen, Ausgeglichenheit
  • Volle Funktionalität in allen Bereichen, d.h. körperlich, emotional, mental, sozial
  • Ein sozial angemessenes Maß an Intelligenz
  • Ein anregendes soziales Umfeld
  • Arbeitsfähigkeit
  • In einem männlichen oder weiblichen Körper und das dazu passende Geschlechterempfinden zu leben
  • Weiße Hautfarbe

Und noch einiges mehr…

Wie viele normale Menschen gibt es wohl?

Wenn ich nun eine Bilanz ziehen, die alle Menschen, die ich jemals in meinem Leben getroffen habe, mit einbezieht, muss ich erkennen….dass keiner von denen „normal“ ist. Keiner.

Was ist dieser Norm-Zustand, den alle versuchen zu erreichen, den es aber niemals geben wird, weil wir alle Individuen sind? Wir alle haben unsere eigene Geschichte, unsere Gene, unsere Konditionierungen, unsere Erfahrungen. Und all das prägt uns und macht uns zu den Menschen, die wir sind.

Wenn ich also den Diagnosen der Psychiatrie Glauben schenke, werde ich für den Rest meines Lebens gegen mich selbst kämpfen. Gegen all das, was mich ausmacht. Weil das nicht „normal“ ist.

Ein Leben lang einen Kampf gegen sich selbst führen, weil man nicht normal ist.

Ist das nicht genau das, was die meisten Menschen in unserer Gesellschaft tun? Gegen sich selbst kämpfen…. Weil sie glauben, zu dick, zu dünn, zu schlau, zu dumm, zu krank, zu gestört, zu unsozial, zu sozial, zu arm, zu reich, zu schnell, zu langsam, etc. zu sein? Weil es eine nicht zu erreichende Norm gibt, die keiner in unserer Gesellschaft erfüllt?

Der Kampf über die Frage, ob ich normal bin, führt zu Leid

Genau dieser Kampf führt zu dem Gefühl des Leids. „Leid“ ist ein subjektives Empfinden, auf das man Einfluss nehmen kann. Es ist eine Bewertung der aktuellen Erfahrung als „negativ“. Man lehnt eine aktuelle Situation ab und kämpft dagegen an. Damit einher gehen Gefühle der Hilflosigkeit, des Ausgeliefertseins, des Nichts-Daran-Ändern-Könnens. Als Resultat, quasi als Summe dieser ganzen Gefühlswelle, erfolgt das Empfinden von Leid.

In dem Moment, in dem man in der Lage ist, die Situation so anzunehmen wie sie ist, verringert sich auch das Gefühl des Leids. Indem man glaubt, es gäbe einen Norm-Zustand, ein „Normal-Sein“, dem man entgegen streben muss, bleibt man gefangen im eigenen Leid. Unterm Strich könnte man sagen, dass die Diagnosen der Medizin erst Leid erschaffen, weil sie dem oder der Betroffenen vermitteln, es müsste anders sein, es gäbe einen Norm-Zustand, den unsere Gesellschaft „Gesundheit“ nennt.

By the way, die „gestörtesten“ Menschen, die ich je getroffen habe, waren Psychotherapeuten und in meinem Psychologie-Studium habe ich einige Anwärter kennen gelernt. Und nur, weil ihr „Helfersyndrom“ als gesellschaftlich angemessen gilt und sie gelernt haben, wie sie ihre dysfunktionalen Anteile unterdrücken, macht es sie nicht normaler oder gestörter als andere.

Bin ich also normal? Oder bin ich einfach ICH.

Ich bin ich selbst, mit allen Schmerzen, emotionalen Aufs und Abs, „guten“ und „schlechten“ Momenten. So wie jeder andere Mensch auch.

Zu erkennen, dass niemand das Recht hat, mein „Normal-Sein“ zu definieren und mir zu erzählen, wie mein Leben eigentlich sein sollte, birgt eine große Freiheit.

Die Freiheit ich selbst sein zu dürfen.

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Was ist Diskriminierung?

Was ist Diskriminierung?

Was ist Diskriminierung?

Eine erweiterte Perspektive zum Gefühl der Diskriminierung

Schon mal über die Bedeutung von Diskriminierung nachgedacht? Ist es tatsächlich eine reine Benachteiligung von anderen oder fängt Diskriminierung schon früher an, nämlich in der Trennung von Menschen, die anders erscheinen? Menschen denken gerne in Normen und all diejenigen, die nicht dieser Norm entsprechen, werden diskriminiert, so fühle ich das.

Schwarz/Weiß-Denken ist typisch für Diskriminierung

Inhaltsverzeichnis über Diskriminierung

Die Stigmatisierung „Schwerbehinderung“

Mit all meinen Emotionen, Traumata und psychischen und physischen Auffälligkeiten habe ich einen Grad der Behinderung von 50% vom Versorgungsamt zugesprochen bekommen. Unbegrenzt, also für immer! 🥳 Ich besitze sogar einen Behindertenausweis. Ein kleines, grünes Plastikding, was eher aussieht, als hätte ich es selbst gefälscht, als dass mir das eine offizielle Behörde ausgestellt hätte.

In Deutschland gilt man ab einem Behinderungsgrad von 50% als schwerbehindert. Hab ich ein Glück! 👍🏼 Zu allererst habe ich nachgeschaut, ob ich damit auf Behindertenparkplätzen in der Stadt oder auf Supermarktparkplätzen parken darf… Nein! Nur wenn ich blind bin (dann fahre ich hoffentlich kein Auto) oder mit einer Form der Gehbehinderung. Äh, jaaaa, das mit dem Parkplatz ist also raus. 😩

Warum sollte ich mich dann stigmatisieren lassen?

Welche Vorteile hab ich denn stattdessen mit einem Behinderungsgrad? Wenn mich die Bürokratie schon so stigmatisiert, muss es mir doch irgendwelche Vorteile bringen? Wenn zukünftige Arbeitgeber in meiner Bewerbung lesen, dass ich eine Schwerbehinderung habe, sehen die doch mit Sicherheit einen geistig und körperlich schwer malträtierten Menschen in einem Ganzkörperrollstuhl… Irgendwie sehe ich mich nicht so. Aber gut, wir wissen ja, dass oft das eigene Selbstbild gehörig von der Außenwirkung abweichen kann. Zumindest habe ich keinen Ganzkörperrollstuhl, da weicht nicht so viel ab. 🧐

Die Vorteile einer Schwerbehinderung

Also, die Vorteile einer Schwerbehinderung. Ich habe 5 Tage mehr Urlaub im Jahr. Joa, das ist doch was. In meinen bisherigen Anstellungen hatte ich zwar immer mehr als den gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch, da hätte mir das nicht viel gebracht, aber man weiß ja nie, wo man in der Zukunft noch landet. 5 Tage haben oder nicht haben 🤷🏻‍♀️

Schwerbehinderte haben einen besonderen Kündigungsschutz. Hört sich erstmal bombe an ✌🏻. Mich wird man so schnell nicht wieder los, das sollte mir natürlich Sicherheit vermitteln. Aber auf den zweiten Blick entpuppt sich das dann eher als hinderlich, wenn man gerade eine Anstellung sucht. Denn jemand wie ich ist nicht so gern gesehen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Gerade weil man mich nicht wieder so schnell los wird. In Zeiten von Corona, Rezessionen und Kriegen (und seien wir ehrlich, davor auch schon), binden sich Arbeitgeber nicht allzu gerne an jemand chronisch Kranken. Vor allem, weil ich nicht in einem Ganzkörperrollstuhl sitze. Worum ich dankbar bin! Aber mit einer sichtbaren Behinderung kann es auch vorteilhaft sein:

A) Man sieht mir meine Behinderung nicht an, aber wenn ich offen damit umgehe (was ich tue), dann fragen sich die Einsteller (Chefs, Personaler usw.) zu Recht, was ich alles an behindertem Gepäck mitbringe, was meine Arbeitsleistung einschränkt. In deren Vorstellung bin ich mit ziemlicher Sicherheit ständig krank geschrieben.
B) Mit jemandem im Rollstuhl könnte das Unternehmen wenigstens der Außenwelt suggerieren, wie total sozial das Unternehmen eingestellt ist, sie geben sogar Behinderten eine Chance! „Niemand wird bei uns ausgeschlossen!“. Ist das nicht herzallerliebst? Bestimmt werden Berichte in den sozialen Medien und in der hauseigenen Unternehmenszeitschrift veröffentlicht, wie es so ist als Behinderter in der Firma X.

Ist das schon Diskriminierung?

Hier kommt die Diskriminierung ins Spiel. Wir wissen schließlich alle, dass man nicht diskriminieren darf. Schon gar nicht in öffentlichen Bereichen. Alle sollen in unsere Gesellschaft integriert werden, ausnahmslos. Wenn man es anders empfindet, kann man sogar vor Gericht klagen.

Ab wann spricht man also von Diskriminierung? Was bedeutet das Wort Diskriminierung überhaupt? Was ist mit Diskriminierung gemeint? Die Wortbedeutung unterscheidet sich immer leicht, je nachdem, ob man die Antidiskriminierungsstelle des Bundes befragt oder Amnesty International. Was alle Definitionen gemeinsam haben ist die Aussage, dass bestimmte Menschen bzw. bestimmte Menschengruppen nachteilig behandelt werden aufgrund bestimmter Merkmale (Geschlecht, Hautfarbe, Behinderung, Religion usw.). Diese Menschen werden also so behandelt, dass es sich negativ auf diese Personen auswirkt.

Aber wenn man sich das Wort „Diskriminierung“ genauer anschaut, vor allem seine Herkunft aus dem Lateinischen „discriminare“ (trennen, abgrenzen, unterscheiden), dann erkennt man, dass es an sich ein wertneutrales Wort ist. D.h. es hat nichts mit „negativ“ oder „positiv“ zu tun, sondern es beschreibt neutral einen Zustand. Diskriminierung bezieht sich also nicht zwangsläufig auf eine nachteilige Behandlung, sondern auf eine Trennung, auf eine Unterscheidung, die getroffen wird… Jemand zu diskriminieren bedeutet also, sich selbst oder den Anderen abzugrenzen, ihn anders zu machen, nicht zur eigenen Gruppe gehörend. Es wird also unterschieden zwischen mir (dem Subjekt) und dem anderen (dem Objekt). Daraus wurde dann, dass das Subjekt das Objekt herabsetzt, nachteilig behandelt, daraus folgend die ungleiche Behandlung.

discriminare = trennen, unterscheiden, abgrenzen

Ich fühle mich in Bewerbungsprozessen ungleich behandelt. Ich werde anders behandelt aufgrund eines bestimmten Merkmals, des Merkmals der Schwerbehinderung. In der Politik oder Soziologie bedeutet das, dass ich keine Anstellung bekomme, weil ich schwerbehindert bin. D.h. Personaler, Chefs, usw. befürchten einen nicht-leistungsfähigen Menschen einzustellen, weswegen sie weniger Profit machen und „nur Scherereien“ haben.

Aber das meine ich nicht. Ich werde ungleich behandelt, weil explizit in Bewerbungsprofilen erwähnt wird, dass Schwerbehinderte bevorzugt behandelt werden. Auch das ist Diskriminierung. Ich möchte nicht wegen der Schwerbehinderung anders behandelt oder sogar eingestellt werden. Ich möchte behandelt werden WIE JEDER ODER JEDE ANDERE! Das wäre wertfrei, neutral. Es ist erst dann frei von Diskriminierung, wenn es KEINEN UNTERSCHIED MACHT, was ich habe, was ich bin oder woran ich glaube! Aber bei solchen Bewerberprofilen sieht man die diskriminierende Struktur und Denkweise dahinter (öffentliche Stellen sind dazu verpflichtet solche diskriminierenden Aussagen in ihr Bewerbungsprofil zu schreiben):

Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht und werden nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Bewerbungen geeigneter Schwerbehinderter und Gleichgestellter im Sinne des § 2 Abs. 3 Teil 1 SGB IX sind ebenfalls erwünscht.“

Was sagt das aus?

„Wir treffen eine Unterscheidung zwischen männlich und weiblich und zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten“. Ganz offensichtlich ist der Vorzeige-Bewerber ein männlicher Nicht-Behinderter. In diesem Beispiel nicht erwähnt ist die Nationalität, Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit. Dann wäre der Vorzeige-Bewerber ein weißer, männlicher, nicht-behinderter Christ.

Mensch, auch hier habe ich wieder Glück, wenn ich drüber nachdenke 🍀! Ich bin weiblich und schwerbehindert, wenn ich jetzt noch einer religiösen Minderheit angehörte und eine andere Hautfarbe hätte, müssten sie mich quasi einfach so einstellen, egal, welche Kenntnisse ich mitbringe. Ich war bei Bewerbungsgesprächen, da saß mir eine Gleichstellungsbeauftragte, eine Inklusionsbeauftragte, eine Antidiskriminierungsbeauftragte und eine Chancengleichheitsbeauftragte gegenüber (selbstverständlich ist hier mit der weiblichen Form auch jegliches andere Geschlecht gemeint). Das sind die Institutionen, die es ganz unbedingt richtig machen wollen. Stattdessen zieht sich in Wirklichkeit eine riesige Trennmauer durch die internen Hierarchien.

Auch das ist Diskriminierung!

Und auch das ist Diskriminierung, auch wenn ich diesen Text erfrischend fand:

„Wir fordern insbesondere Männer auf, sich zu bewerben. Sie werden aufgrund ihrer Unterrepräsentanz bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.“.

Tja, da hätte ich nur schlechte Chancen, auf sowas bewerbe ich mich erst gar nicht. Ich kann leider mein Geschlecht nicht auf die Schnelle ändern. Am Ende ist auch das eine Trennung, eine Diskriminierung in der ursprünglichen Wortbedeutung.

DAS ist für mich Diskriminierung. Wenn man in mir die Schwerbehinderte sieht, die es zu retten gilt.

Oder noch schlimmer: Weil man seine Behindertenquote erfüllen muss. Vorstellungsgespräch bei einem Polizeipräsidium irgendwo in Deutschland: Ausdrücklich wurde eine Bewerberin/ein Bewerber mit Schwerbehinderung gesucht. Quotenerfüllung!

Das Leben ist bunt in all seinen Facetten: Auch wenn die Gesellschaft mir dafür einen Stempel aufdrücken mag

Ich war bei Vorstellungsgesprächen, die schienen nur für mich abgehalten worden zu sein. Kein anderer Bewerber war vorher oder hinterher da, man ließ mich 1 1/2 Stunden erzählen ohne irgendeinen zeitlichen Druck. Oder ich habe mich im Datum vertan, kam einen Tag zu spät zum Vorstellungsgespräch 🤦🏽‍♀️, aber sie nahmen sich trotzdem die Zeit, dann eben spontan. DAS ist Diskriminierung. Weil sie mich nämlich trotzdem nicht einstellen. Natürlich sagt niemand, dass es an der Schwerbehinderung liegt. Es gibt einfach besser geeignete Bewerber (oder Bewerberinnen). Ich muss zu einem Vorstellungsgespräch antanzen, nur weil sie ihre gesetzliche Verpflichtungen erfüllen wollen, nicht, weil sie Interesse an mir haben.

DAS ist Diskriminierung!

Ein Aufruf an alle Personaler

ICH MÖCHTE NICHT EINGESTELLT WERDEN, WEIL ICH WEIBLICH UND SCHWERBEHINDERT BIN! Ich möchte eingestellt werden, weil ich ICH BIN! Weil ich ins Team passe, ich Ihnen sympathisch bin und Sie das Gefühl haben, dass das mit uns passt.

Ist das zu viel verlangt? Schlimm genug, dass ich diesen kleinen grünen, nach Fälschung aussehenden, Behindertenausweis mit mir rumtrage, aber glaubt ihr echt, es wäre fair, wenn ihr Schwerbehinderte extra behandelt???

Kommt raus aus eurer diskriminierenden Trennung und ins 21. Jahrhundert!

Ich bin nicht anders! Ich habe meine Stärken und Schwächen, wie jeder andere Mensch auf diesem Planeten.

So wie jemand, der nicht gut in Sprachen ist und niemals Dolmetscher werden kann, auch nicht als behindert gilt. Er hat seine (oder ihre) Stärken in anderen Bereichen. Und genau so ist es auch bei mir!