Daran erkennt man emotional unreife Menschen

Daran erkennt man emotional unreife Menschen

Daran erkennt man emotional unreife Menschen

Emotional unreife Menschen geben anderen die Schuld an den eigenen emotionalen Zuständen, leben Emotionen ungefiltert aus oder sind überhaupt nicht in der Lage Emotionen zu zeigen. Das Spektrum ist breit gefächert und in der folgenden Liste sollen Verhaltensweisen aufgezeigt werden, die typisch sind für emotional unreife Menschen. Dabei soll die Liste nicht verurteilen und mit dem Finger auf andere zeigen. Stattdessen soll sie erhellen.

Emotional unreife Menschen geben gerne anderen die Schuld

Listenübersicht „Daran erkennt man emotional unreife Menschen“

Vorwort

Wir alle haben emotional unreife Persönlichkeitsanteile in uns.

Bei diesem Beitrag soll es nicht darum gehen andere oder sich selbst zu verurteilen. Es geht darum ein Licht auf die Bereiche in der eigenen Psyche scheinen zu lassen, die die meiste Zeit im Schatten liegen. So kann man sich selbst besser kennen lernen und es hilft, die eigenen emotionalen Wunden in sich selbst zu erkennen.

Zusätzlich kann es hilfreich sein, vor einer 20-jährigen Partnerschaft zu erkennen, dass der Partner oder die Partnerin einige emotional unreife Persönlichkeitsanteile in sich trägt. Man kann sich jede Menge emotionalen Schmerz ersparen, wenn man die Partnerschaft nicht aufrecht erhält.

Allgemeines über emotional unreife Menschen

Das Wort „unreif“ soll in diesem Zusammenhang bedeuten, dass es noch Entwicklungspotenzial gibt. „Emotional unreif“ heißt also, dass es im Bezug auf Emotionen noch Möglichkeiten gibt, weitere Reife zu erfahren und somit seinen eigenen emotionalen Zustand selbst zu beeinflussen. Dafür muss man aber die Persönlichkeitsanteile in sich kennen, die noch weitere Entwicklung erfahren können.

Es gibt die ganz offensichtlich emotional unreifen Menschen, oft erkennt man in ihnen stark ausgeprägte narzisstische Persönlichkeiten. Aber es gibt auch verdeckte emotional unreife Menschen. Das sind die, die ihre emotionalen Zustände nicht offen ausleben. Sie ziehen sich eher in sich selbst zurück, machen dicht und man kommt emotional nicht an sie heran.

Die emotionale Unreife ist eine Folge der Erziehung und der Epigenetik. In der Kindheit wurden emotionale Wunden angelegt, die im Erwachsenenalter im Umgang mit den eigenen Emotionen, aber auch mit den Emotionen von anderen, zu bestimmten Verhaltensweisen führen. Diese führen häufig in zwischenmenschlichen Beziehungen zu Konflikten oder sogar zu physischen Auffälligkeiten und Einschränkungen.

Dabei sind diese Verhaltensweisen oft nicht grundlegend immer vorhanden, sondern erscheinen situativ. Das heißt, dass der Umgang mit Emotionen in einem familiären Umfeld ein anderer sein kann, als im Umgang mit Arbeitskollegen. So hat jeder gelernt, wann man welche Emotion wie zeigt oder eben nicht zeigt.

Handhabung dieser Liste

Die folgende Liste ist definitiv nicht vollständig und ich werde sie mit der Zeit erweitern.

Alle Punkte, die hier aufgezählt werden, können in ihrer Gesamtheit in einer Person vorhanden sein oder nur teilweise. Dabei können alle Abstufungen vorkommen, von stark ausgeprägt bis nicht vorhanden.

Liste emotional unreifer Verhaltensweisen

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1. Anderen die Schuld geben an eigenen "negativen" emotionalen Zuständen

  • Wenn emotional unreife Menschen wütend sind, dann nur, weil sich jemand anderes blöd verhalten hat
  • Wenn sie neidisch sind, dann nur, weil der andere sie neidisch macht
  • Wenn sie gierig sind, dann nur, weil die Welt sie gierig macht

Emotional unreife Menschen erkennen nicht, dass Emotionen etwas sind, was in ihnen selbst erzeugt wird. Emotionen kommen grundsätzlich aus einem selbst heraus.

Wenn sich emotional unreife Menschen unwohl fühlen (z.B. wütend sind, ängstlich sind, neidisch sind…), dann deswegen, weil andere im Außen bewusst oder in den allermeisten Fällen unbewusst einen emotionalen Trigger gesetzt haben (z.B. indem sie etwas sagen, etwas tun, oder vielleicht einfach durch ihre pure Anwesenheit). Dieser Trigger aktiviert eine tiefe emotionale Wunde in den emotional unreifen Menschen.

Nun ist es einfacher, jemandem im Außen die Schuld am eigenen emotionalen Zustand zu geben, als selbst die Verantwortung zu übernehmen.

Siehe Punkt 3

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2. Schwierigkeiten, wenn andere mitteilen, dass das Verhalten des emotional unreifen Menschen diesen anderen verletzt hat

Beispiel:

Ich sage meinem Freund ganz offen und ehrlich, nicht emotional oder anklagend, nur transparent: „Dass du das gesagt hast, hat mich sehr verletzt. Gerade bin ich in einer schwierigen emotionalen Phase, da hätte ich mir mehr Unterstützung gewünscht.“

Die Reaktion eines emotional unreifen Menschens ist direkte Abwehr und Verteidigung des eigenen Verhaltens.

Diese Menschen sehen diese Aussage als Bedrohung und als Anklage. Hierbei geht es um das Gefühl der Schuld, was für emotional unreife Menschen nur schwer zu ertragen ist.

Als Gegenreaktion kommt immer Schuldzuweisungen an den anderen: „Was ICH immer alles für dich tue!“ oder „Du bist selbst dran Schuld, ich hab dir schon vorher gesagt, dass das nicht geht!“.

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3. Keine Verantwortung für eigene emotionalen Zustände übernehmen

Verantwortung für die eigenen Emotionen zu übernehmen bedeutet zu erkennen, dass eine emotionale Wunde aus der Vergangenheit vorhanden ist. Und ich es selbst kann beeinflussen, ob ich diese emotionale Wunde auslebe oder nicht.

Verantwortung zu übernehmen bedeutet zu erkennen, ich kann aktiv selbst etwas an meinen emotionalen Zuständen ändern.

Indem emotional unreife Menschen aber nichts an ihren emotionalen Zuständen ändern, bleibt ein Gefühl der eigenen Schuld zurück, ein Gefühl aus der Vergangenheit: Du-Bist-Selbst-Dran-Schuld. Ein Gefühl, das für diese Menschen nur schwer zu ertragen ist. Deswegen müssen sie anderen die Schuld daran geben.

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4. Emotionen werden unreflektiert ausgelebt

Hier gibt es verschiedene Abstufungen:

Ausleben“ kann bedeuten, dass sie cholerisch rumbrüllen, wenn sie wütend sind oder aber auch, dass sie sich emotional verschließen, kühl werden.

In allen Fällen jedoch merkt das Außen sofort, dass gerade emotional etwas vor sich geht, dem man besser aus dem Weg geht.

Diese Menschen tragen ihre Emotionen vor sich her wie eine sie umgebende Aura. Man spürt sofort, ob sie gut drauf sind oder man ihnen besser aus dem Weg geht. Spricht man sie auf ihre „Laune“ an, bekommt man meist schnippische Antworten nach dem Motto: „Ich bin halt so!“ oder „Ich verstell mich wenigstens nicht, wenn ich genervt bin!„.

Sie identifizieren sich durch und durch mit ihren Emotionen und glauben, dass sie ein Recht darauf haben, dass alle Welt weiß, wie sie heute gelaunt sind.

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5. Offene, authentische Gespräche über Emotionen zu führen ist nicht möglich

Wenn man sich diesen Menschen versucht mitzuteilen, zu erzählen, was gerade emotional in einem vorgeht und, am allerschlimmsten, was das mit den emotional unreifen Menschen zu tun hat, machen sie sofort dicht.

Meist entsteht dadurch eine Streitsituation, weil diese Menschen sich angegriffen fühlen und in den Gegenangriff gehen.

Oder sie schalten einfach ab, lassen sich nicht mehr greifen. Dann ist es, als ob man mit einer Puppe redet. Man spürt, dass sie nicht mehr beim Gespräch anwesend sind, und nur noch „Ja“ und „Amen“ sagen, um möglichst schnell aus dieser unangenehmen Situation heraus zu kommen.

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6. Eigene emotionale Zustände erkennen und benennen ist nicht möglich

Eigene emotionale Zustände werden klein geredet oder Gespräche darüber werden ignoriert.

In der Welt eines emotional unreifen Menschen ist das Problem nicht die Emotion, das Problem sind die anderen. Somit gibt es auch keine Notwendigkeit etwas an der eigenen Emotion zu ändern. Das offensichtliche Problem (die anderen) muss geändert werden.

(Hier mehr über Gefühle benennen)

Emotional unreif sind wir alle

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7. Von anderen wird erwartet, dass sie sie glücklich machen

Keine Verantwortung zu übernehmen bedeutet auch, dass emotional unreife Menschen erwarten, dass andere sich auf eine bestimmte Art und Weise verhalten, so dass sie sich gut fühlen können.

Von Kindern wird z.B. erwartet, dass sie brav sind und das machen, was der Vater/die Mutter will. Wenn die Erwartungen der Eltern nicht erfüllt werden, ist das Kind daran Schuld, wenn sich das Elternteil ärgern muss.

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8. Nur "negative" Emotionen kommen vom Außen, alles "Positive" wird auf sich selbst bezogen

Indem sie sich selbst und der Welt um sie herum bestätigen, dass sie toll so sind, wie sie sind, haben sie ein Gefühl von Sicherheit. Damit überdecken sie ihre eigentliche Unsicherheit im Bezug auf sich selbst und die eigenen Emotionen.

Sollte dann jemand anderes dieses „positive“ Gefühl negieren, kommen wir wieder zu Punkt 1 „Sie geben gerne anderen die Schuld an ihren ’negativen‘ emotionalen Zuständen“.

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9. Der Zusammenhang von zwischenmenschlichen Beziehungen und Emotionen wird nicht gesehen

Emotionen finden in fast allen Fällen im Zusammenhang mit anderen Menschen statt.

Das liegt daran, dass Emotionen durch emotionale Wunden aus unserer Kindheit ausgelöst werden, d.h. von Caretakern (Eltern, Erziehungsberechtigte usw.), die den Kindern diese Wunden (bewusst und unbewusst) zugefügt haben.

Um das zu erkennen, ist es notwendig eine Metaperspektive einzunehmen, also die Emotionen von außen zu betrachten, und so ihren Ursprung zurück verfolgen.

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10. Emotionen spielen keine große Rolle in ihrem Leben (erzählen sie sich selbst)

Alle, die das anders sehen, sind verweichlicht.

Punkt!

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11. Der Zusammenhang von Körper, Emotionen und Psyche wird geleugnet

Wir alle sind viele Teile. Und unsere Emotionen spielen eine erhebliche Rolle in all unseren Leben.

Für emotional unreife Menschen liegt zum Beispiel das Problem ihres Übergewichts jedoch ganz klar in Kalorienaufnahme und -verbrauch oder ihre chronischen Magenprobleme haben rein gar nichts mit ihrem emotionalen Zustand zu tun.

Die Menschheit kann sich weiterentwickeln

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12. Materielles Bewusstsein dominiert

Emotional unreife Menschen glauben nur, was die Wissenschaft bewiesen hat. Somit haben körperliche Probleme die Ursache immer auch nur im Körperlichen. Es gibt nur das, was sie mit ihren fünf Sinnen wahrnehmen können.

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13. Emotionen werden an anderen ausgelassen

Um den emotionalen Druck in ihnen abzubauen, scheinen sie es richtiggehend zu lieben, ihre Emotionen an anderen auszulassen. Sie warten regelrecht auf einen Trigger, damit sie endlich diese ganze Wutenergie rauslassen können.

Emotionaler Punchingball“ sind die anderen für diese Art der emotional unreifen Menschen. Und sie glauben, dass sie ein Recht darauf hätten, ihre Emotionen an anderen abzureagieren.

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14. Keine Reaktion

Emotional unreife Menschen machen gerne dicht, wenn es um Emotionen geht.

Sie sind dann einfach emotional nicht mehr anwesend, während man versucht eine Verbindung zu ihnen herzustellen. Sie können nicht darüber reden und haben keine Vorstellung davon, wie sie mit dem Thema „Emotionen“ umgehen sollen.

Emotional unreife Menschen zeigen spezifische Verhaltensweisen

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15. Wenn andere Emotionen zeigen, fühlen sie sich getriggert

Getriggert fühlen bedeutet, dass man etwas in den emotional unreifen Menschen berührt, dass sie sich lieber nicht anschauen wollen. Dementsprechend fällt ihre Reaktion aus.

Wenn man emotional unreifen Menschen gegenüber emotional wird, können sie viele Reaktionen zeigen:

  • Einfach so tun, als ob sie die Emotionalität nicht merken
  • Sie fangen an sich darüber lustig zu machen „Oh, hast du etwa Angst?“
  • Sie werden genervt bis hin zu wütend
  • Sie werden eiskalt und sagen sowas wie „Ach, macht dich das etwa wütend?“
  • Sie nehmen einen nicht ernst: „Mal ehrlich, wegen sowas machst du dir Sorgen?“

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16. Nur die eigenen Emotionen sind wahr

Emotional unreife Menschen scheinen kein Verständnis dafür zu haben, wenn man andere Emotionen hat als sie. Z.B. verstehen sie nicht, wie man vor etwas Angst haben kann, wovor sie keine Angst haben. Oder dass einen etwas wütend macht, was sie vollkommen kalt lässt.

Nur ihre Emotionen sind die wahren Emotionen und am liebsten hätten sie gar keine.

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17. Emotionen können nicht selbst reguliert werden

Emotional unreife Menschen brauchen immer die Hilfe von anderen, wenn sie starke Emotionen verspüren.

Das bedeutet z.B. das direkt eine Freundin angerufen werden muss, wenn man Streit mit dem Partner hat oder man braucht jemanden, der einen beruhigt, wenn man Angst verspürt.

Es entsteht eine Art Abhängigkeit zum Außen, weil das die einzige Möglichkeit darstellt, die eigenen Emotionen zu beruhigen und den Organismus wieder in die Balance zu bringen.

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18. Fühlen sich schnell kritisiert oder sind emotional verletzt

Beispiel:

Ich zu einer Freundin, die Pferde hat: „Ich mag am liebsten Isländer. Wobei das, glaub ich, daran liegt, dass sie auf ihrer Insel das ganze Jahr über frei herumlaufen dürfen.“

Freundin: „Ja, aber hier geht das nicht anders. Wegen dem Wetter/der Verletzungsgefahr/Mückenstichen/Gefahr der Herdenhaltung/Koliken usw. muss ich sie die meiste Zeit im Paddock halten!“.

Emotional unreife Menschen können sich durch belanglose Aussagen schnell kritisiert fühlen oder sind tief emotional verletzt. Erkennen kann man das an der direkten Verteidigung der eigenen Meinung und am Rechtfertigen.

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19. Unmöglich eigene Emotionen zu reflektieren

Um die eigenen Emotionen reflektieren zu können, ist es notwendig eine Metaperspektive einzunehmen.

Das bedeutet sich von den eigenen Emotionen zu lösen und sie „von außen“ zu beobachten ohne sich mit ihnen zu identifizieren.

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20. Wirken komplett ausgeglichen und in sich ruhend

Paradox, aber wahr.

Manche emotional unreife Menschen haben ihre Emotionen so sehr von sich abgespalten, dass sie äußerlich ausgeglichen wirken und man das Gefühl hat, diese Menschen haben alles im Griff.

In den meisten Situationen reagieren sie angemessen auf die Emotionsäußerung von anderen und können richtig beschwichtigend sein, wenn sich bei anderen starke Emotionen zeigen. Bis, aus irgendeinem Grund, ein Trigger seinen Weg durch die Barrikade findet und einen Nerv trifft. Und man erkennen muss, dass hinter dieser Ausgeglichenheit ein tiefer Abgrund lauert (wie bei From Dusk till Dawn in der Endszene mit der Bar, hinter der ein tiefer Abgrund klafft).

Nachtrag

Die Liste wurde jetzt doch länger als gedacht.

Die Schwierigkeit mit diesen Verhaltensweisen ist, sie an sich selbst zu erkennen. Wir sind besser darin sie bei anderen zu identifizieren. Ein Schatten scheint über solchen emotional unreifen Verhaltensweisen zu liegen.

Und so bringt es auch nichts, andere auf ihre eigenen emotional unreifen Verhaltensweisen aufmerksam zu machen. Der eigene Organismus geht immer in die Selbstverteidigung und verschließt sich vor dieser Erkenntnis.

So kann nur jeder Einzelne selbst an sich beobachten und beeinflussen

Tsunami-Wut – Wenn Wut zu Gewalt wird

Tsunami-Wut – Wenn Wut zu Gewalt wird

Tsunami-Wut

Wenn Wut zu Gewalt wird

Die Tsunami-Wut ist eine Ausdrucksform des Gefühls der Wut, die zu körperlicher Gewalt aufruft. Sie ist besonders zerstörerisch und sie möchte physisch verletzen. Kein Stein bleibt auf dem anderen, wenn diese Riesenwelle angerauscht kommt und alles mit sich reißt. Über den Ursprung und die Geschichte, die die Tsunami-Wut erzählt, soll es in diesem Beitrag gehen. Denn im Bewusstwerden liegt der Schlüssel zur Freiheit.

Tsunami-Wut möchte ausgelebt werden, wenn nötig durch Gewalt

Inhaltsverzeichnis über „Tsunami-Wut -Wenn Wut zu Gewalt wird“

Der Zerstörer unter den Wutformen

Wir alle kennen irgendeine Form von Wut: von irritiert sein, über genervt sein, verärgert, wütend bis hin zu Hass.

Und dann gibt’s da das, was ich Tsunami-Wut nenne.

Die Tsunami -Wut ist extrem laut und kommt angerast wie eine Tsunami-Welle. Im Gegensatz zu Hass ist sie aber sehr kurzfristig und richtet sich meist gegen eine Person oder eine Situation im Hier und Jetzt.

Hass dagegen ist etwas lange schwelendes und richtet sich meist gegen bestimmte Personengruppen ohne unbedingt ein Individuum der Gruppe zu kennen.

Die Tsunami-Wut ist die Panikattacke auf dem Wutspektrum. Diese Wut kommt schnell, anscheinend überraschend und lässt einen rot sehen.

Der präfrontale Kortex, der rationale Verstand, wird ausgeschaltet und man kann die Wut nur noch am Gegenüber auslassen. Die Welle verschluckt einen komplett, wirbelt einen durch und spuckt einen zerstört an Ende wieder raus.

Und genauso schnell wie sie gekommen ist geht sie auch wieder.

Diese Form der Wut ist enorm zerstörerisch. Sie will rausgelassen werden und sie will verletzen.

Sie möchte den anderen so sehr verletzen, wie diese Person einen selbst verletzt hat. Das kann verbal sein bis hin zu physischen Verletzungen oder sogar Mord.

Der körperliche Aspekt, der zu Gewalt aufruft

Der körperliche Aspekt spielt bei dieser Wut eine große Rolle. Sie möchte physisch verletzen. Sie möchte jemanden treten, schubsen, schlagen.

Die Tsunami-Wut will körperlich ausgelebt werden, bis hin zu Gewalt

Das Ausleben kann ganz unterschiedlich sein: Manche schlagen gegen die Wand oder werfen mit Dingen um sich. Sie reden sehr aggressiv und werden immer lauter, je lauter der Tsunami in ihnen wird.

Diese Wut kann schon durch Kleinigkeiten ausgelöst werden. Wenn jemand anderer Meinung ist oder einfach nur etwas sagt, womit der Betroffene nicht einverstanden ist. Aber vor allem kommt sie, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt. Das ist der Haupttrigger.

Der Ursprung der Tsunami-Wut

Hier findet man den Ursprung. Die Wut hat nämlich wenig mit dem Hier und Jetzt zu tun, sondern sie stammt aus der Kindheit, als man sich gegen Autoritätspersonen nicht wehren konnte und nicht durfte.

Als Kind war man schutzlos der Willkür der Erwachsenen ausgeliefert und man musste die Wut über die Ungerechtigkeiten unterdrücken, um überleben zu können.

Und diese Wut hat sich wie in einem Dampfkessel angestaut und tritt im Erwachsenenalter als Tsunami-Wut ans Licht. Und sie wird immer dann ausgelöst, wenn eine Situation im Hier und Jetzt den Organismus an die ursprüngliche Unterdrückung erinnert, ein klassischer Flashback.

Außerdem geht es immer um das Gefühl der Abhängigkeit, dass man sich hilflos ausgeliefert fühlt und sich nicht wehren kann.

Für die Betroffenen selbst jedoch erscheint die Wut und ihr Auslöser im Hier und Jetzt zu sein.

Die Tsunami-Wut ist eine alte Wut aus der Vergangenheit

Vorkommen in der Bevölkerung

Diese Form der Wut wird häufig von Männern ausgelebt, da nennt man es gerne cholerisch.

Wenn Frauen solch eine Wut zeigen, diagnostiziert die Psychiatrie gerne Borderline. Die offizielle Diagnose lautet emotional-instabile Persönlichkeitsstörung.

Vor 120 Jahren nannte man das weibliche Hysterie.

Ein Leben mit der Tsunami-Wut, ganz ohne Gewalt

Ich wurde mit Borderline diagnostiziert, auch wenn das für mich keine Wahrheit hat. Ich identifiziere mich nicht mit dieser Diagnose, sie macht mich nicht aus.

Bei mir z.B. richtet sich diese Wut ausnahmslos gegen die ursprünglichen Verursacher des Abhängigkeitsgefühls, meine Eltern.

Und diese Wut fühlt sich sehr unangenehm im Körper an, weil man so gut wie nichts dagegen machen kann. Man kann nur bewusst dabei sein und sich klar machen, dass man die Wut nicht an einem anderen Lebewesen rauslässt, sondern sie anders kanalisiert.

Und es ist wichtig sie zu kanalisieren, sonst verbleibt sie als Krankheit im Körper, wie ich selbst erfahren musste. Wenn ich mit anderen Autoritätspersonen dieses Gefühl der Ungerechtigkeit habe und diese Abhängigkeit zu Wut wird, werde ich nicht von der Tsunami-Wut überrollt.

Werdet euch über die Tsunami-Wut und ihre Geschichte bewusst

Man muss sich selbst sehr gut kennen lernen, um frühzeitig zu erkennen, dass die Tsunami-Welle angerauscht kommt.

Wie bei dem Tsunami in Thailand im Dezember 2004: Die meisten Menschen wussten nichts davon, dass sich das Meer vor einer Tsunami-Welle zurückzieht, bevor die Welle angerauscht kommt. Und als die Welle kam, waren sie alle überrascht.

Und so ist das auch mit der Tsunami-Wut. Man kann spüren, wenn sie kommt. Der Körper schickt Warnsignale. Und wenn man auf den Körper hört, kann man sich aus der triggernden Situation herausziehen, bevor die Welle alles übernimmt.

Sie wird trotzdem kommen.

Aber man kommt nicht in die Versuchung der Wut zu glauben und sie an anderen auszulassen.

Das Meer der Emotionen

Das Meer der Emotionen

Das Meer der Emotionen

„Das Meer der Emotionen“ erzählt die Geschichte, wie ich mich fühle, wenn die Emotionen wie riesige Wellen über mir zusammenbrechen, mich mitreißen, mich verletzen und ich mich hilf- und schutzlos dem Element Wasser ausgeliefert fühle. In mir gibt es einen ruhenden Teil. Dieser Teil weiß, dass es weitergehen wird. Dieser Teil weiß, dass das mein Weg ist. Und dann kommen die Emotionen und wirbeln alles durcheinander …

Das Meer der Emotionen

Inhaltsverzeichnis über „Das Meer der Emotionen“

Der Beginn

Ich stehe an einem Meer aus Emotionen. Das Wasser ist unruhig, tost, die Wellen schlagen hoch, Schaum tanzt auf den Spitzen.

Ich aber muss weiter. Hindurch, durch das tosende Meer, ans andere Ufer. Ich kann das Ufer sehen. Dort liegt die Erkenntnis, hell strahlend, mich rufend. Ruhig beobachte ich die Wellen, sehe das Wasser tanzen. Kleine Wassertropfen bedecken bereits mein Gesicht.

Ich aber muss weiter. Ein Funke in mir, der langsam meinen Körper erhellt, lässt die See zurückweichen, sich teilen. Langsam zieht sich das Wasser zurück und gibt den Blick frei auf den Grund, ein schmaler Pfad, der durch die unruhige See führt.

Der Pfad durch das Meer der Emotionen

Ich betrete diesen Pfad, den Blick fest auf’s andere Ufer gerichtet, bewusst den Funken in mir wahrnehmend. So marschiere ich, rechts und links von mir das tosende, lärmende Wasser, aufgetürmt zu riesigen Bergen, immer bereit mich zu verschlingen.

Die Unebenheiten des Lebens

Da, eine Unebenheit auf dem Pfad lässt mich stolpern, straucheln, ich verliere den Blick auf’s andere Ufer.

Und die Wellen brechen kreischend über mir zusammen, reißen mich mit, scheinen mich zu verschlingen. Es gibt keinen Halt, keine Sicherheit, die Macht des Wassers hat die Herrschaft über meinen Körper erlangt. Schmerzhaft spüre ich die Gewalt dieses ungezügelten Meeres, hilflos ausgeliefert, ohne Schutz.

Ich versuche mich irgendwo festzuhalten, etwas zu greifen, mich an die Wasseroberfläche zu kämpfen, um atmen zu können. Stattdessen drücken mich die Wassermassen gnadenlos nach unten, geben mir keinen Freiraum, nehmen alles von mir ein. Der Funke in mir zieht sich wieder zurück, während das Meer aus Emotionen mich tanzend davon trägt in eine 

ungewisse Zukunft ohne Wiederkehr

Das letzte Aufbäumen

Verzweifelt greife ich um mich, versuche etwas zu fassen zu bekommen. Da, eine scharfe Kante. Ich kralle meine Fingernägel hinein, während das Wasser um mich tost, an mir zerrt, mich weiterreißen möchte. Mit aller Macht versucht das Meer der Emotionen mich zu verschlingen. Ich spüre wie meine Kraft schwindet. Meine Finger sind inzwischen blutig aufgerissen. Den Schmerz spüre ich kaum noch. Mein zerschundener Körper wird taub.

Und ich gebe den Kampf auf…

Überfordert sein mit dem Leben

Die Stille

Langsam tritt Stille ein. Das Wasser beruhigt sich, die Wellen schlagen nicht mehr so hoch, ich treibe an der Wasseroberfläche. Die Sonne kitzelt mein zerschundenes, nasses Gesicht. Ich kann atmen.

Sanft trägt mich das Wasser zum anderen Ufer. Wie einen guten alten Freund setzt es mich dort ab. 

Und ich erkenne, dass mich das Meer der Emotionen viel weiter getragen hat, als ich zu Fuß in so kurzer Zeit hätte bewältigen können.

Entschlüsselung dieser Metapher

Wenn mich etwas emotional aufwühlt, ist es wie das Meer aus Emotionen. Es brodelt, die Wasseroberfläche kräuselt sich unruhig, Schaum bildet sich und mein ganzer Körper ist in Aufregung. Durch Atmen und das bewusste Im-Hier-Und-Jetzt-Sein teile ich dieses brodelnde Meer, so dass es meinem Körper nichts mehr anhaben kann. Es ist weiterhin in mir vorhanden, aber ich lasse es nicht die Herrschaft über mich erlangen, kontrolliere es durch mein Bewusstsein.

Wenn dann jedoch etwas Unvorhergesehenes geschieht und meine Konzentration abgelenkt wird, brechen die Wassermassen über mir zusammen und reißen mich mit. Erst wehre ich mich dagegen, empfinde Widerstand, kämpfe dagegen an. Ich möchte all das nicht fühlen müssen. Ich möchte nicht, dass das Meer der Emotionen die Gewalt über mich und mein Leben übernimmt. Viel zu oft ist das schon passiert und dieses ungezügelte Meer lässt keinen Stein auf dem anderen.

Aber früher oder später erkenne ich im Meer meinen alten guten Freund, der mich ein Stück mitnimmt auf dem Weg der Erkenntnis, um mir diesen langen und beschwerlichen Weg etwas zu erleichtern.

Das Meer der Emotionen ist nicht mein Feind, den ich bekämpfen muss.

Das Meer der Emotionen ist mein Begleiter in diesem Leben, und es unterstützt mich darin meinen Weg zu finden.

Das Meer der Emotionen ist mein Begleiter

Gefühle nicht fühlen wollen

Gefühle nicht fühlen wollen

Gefühle nicht fühlen wollen

Gefühle zu fühlen kann unangenehm sein. Nicht nur das Gefühl selbst, auch die körperlichen Reaktionen auf das Gefühl und vor allem das, was an diese Gefühle geknüpft wurde, wie Scham und Schuld. Jeder Mensch hat seine eigenen Strategien entwickelt, wie er oder sie mit Gefühlen umgeht, die er oder sie nicht fühlen will. Ein Einblick in die Gefühlswelt eines sogenannten „Borderliners„.

Borderline heißt emotional-instabile Persönlichkeitsstörung

Inhaltsverzeichnis über Gefühle nicht fühlen wollen

Ablehnung von Gefühlen

Die meisten werden die Ablehnung und die Anspannung kennen, wenn man Gefühle ablehnt. Da blubbert etwas hoch und wir fangen automatisch an uns dagegen zu wehren. Das wurde von klein auf einprogrammiert: Dieses Gefühl möchte ich nicht fühlen und noch weniger darf ich es zum Ausdruck bringen. Die wenigstens werden es sich eingestehen, aber dahinter steckt Angst. Eine tiefsitzende Angst vor einem Gefühl.

Das ist so stark in unseren Organismus einprogrammiert, dass wir es in den meisten Fällen noch nicht mal mitbekommen, dass überhaupt ein Gefühl da ist und dass wir es direkt wegdrängen. Diese Abwehrfunktion wurde tief ins Unterbewusstsein eingebrannt.

Aber diese Gefühle finden einen Weg. Sie finden einen Weg durch unsere Gedanken und vor allem durch unsere Körper. Hier bringen sie sich zum Ausdruck, durch Krankheit, Gedankenkreisen, nicht-zur-Ruhe-kommen. Unsere Medizin ist jedoch immer noch so stark auf das rein Physische konzentriert, dass es noch Jahrzehnte dauern wird, bis sie auch Gefühle in ihre Behandlungen miteinbeziehen und vor allem als Ursache anerkennen.

Ursache vieler physischer Erkrankungen sind unterdrückte Gefühle

Extreme Ausdrucksform des „Gefühle-Nicht-Fühlen-Wollen“s

Eine extreme Ausdrucksform ist die Selbstverletzung. Anstatt ein Gefühl zu fühlen, fügen sich Betroffene selbst Verletzungen zu. Diagnostiziert wird dann gerne Borderline, die offizielle Diagnose lautet emotional-instabile Persönlichkeitsstörung.

Das sind Menschen, die ihren Gefühlen und Emotionen so nahe stehen, dass diese immer kurz unter der Oberfläche herumblubbern. Gleichzeitig aber empfinden Betroffene eine enorme Abwehr gegen diese Emotionen. Und diese Abwehr ist berechtigt! Diese unangenehmen Emotionen haben nämlich selten etwas mit dem Hier und Jetzt zu tun, auch wenn sie gerade in diesem Moment ausgelöst werden. Stattdessen sind es alte Emotionen, aus der eigenen Kindheit, aus einer Zeit, in der diese Emotionen nicht da sein durften.

Die aus der Unterdrückung entstehende Wutenergie musste damals irgendwo hin. Also richtet man diese Wut gegen sich selbst, weil man gelernt hat, wenn man sie an anderen (Erwachsenen und vor allem Autoritätspersonen) auslässt, wird man immer den Kürzeren ziehen. Man kann niemals gewinnen. Alles wir viel schlimmer werden, wenn man die Wut rauslässt. Also richtet man sie gegen sich selbst, als letzter Akt der Verzweiflung.

Diese Emotionen wurden mit aller Vehemenz unterdrückt, mussten unterdrückt werden, um sich anzupassen.

Sich selbst zu verletzen kann sehr befriedigend sein.

Erstmal lenkt der Schmerz die eigene Aufmerksamkeit weg von dem unangenehmen Gefühl, auf das man sonst panischst fokussiert ist (obwohl man am liebsten davor wegrennen möchte). Es muss ein sehr lauter Reiz sein, um in diesen Ausnahmesituationen die Aufmerksamkeit zu lenken. Der Fernseher reicht da oft nicht aus.

In diesen panischen Ausnahmesituationen wird der ganze Körper taub. Man fühlt so gut wie nichts mehr, nur noch dieses extrem unangenehme Gefühl ist in einem vorhanden. Und dieses Gefühl nimmt alles ein. Das autonome Nervensystem ist so überfordert, dass es in die Freeze-Stellung geht, eine Art Totstellen. In der Natur kann man das bei Beutetieren beobachten, die von einem Jäger gefasst werden. Hat der Löwe die Antilope gerissen, schaltet sich das autonome Nervensystem der Antilope ab, so dass sie keine Panik und keinen Schmerz mehr spürt. Auch bei Menschen geschieht das in extremen Ausnahmesituationen. In diesen Situationen glaubt der Körper, physisch nicht zu überleben.

Welch ein Segen unser autonomes Nervensystem sein kann!

Der eigene Körper interpretiert also gerade dieses unangenehme Gefühl als überlebensbedrohend (und als abhängiges Kind war solch eine Situation mit Sicherheit lebensbedrohend). Daraufhin schaltet er sich ab und fährt die Organtätigkeiten herunter. Die Schwierigkeit ist nun, dass man aber gerade nicht stirbt, sondern als Mensch irgendwie weiter funktionieren muss (man braucht zum Beispiel Essen und Trinken, nichts, was der Körper in der Freezestellung bewerkstelligen kann). Die Selbstverletzung lässt einen den eigenen Körper wieder spüren, man lenkt seine Aufmerksamkeit auf ein anderes Ziel und das autonome Nervensystem hat Zeit wieder in Gang zu kommen.

Außerdem nimmt die Selbstverletzung einem die Anspannung, gibt einem das Gefühl von Selbstwirksamkeit zurück und lässt einen wieder im Hier und Jetzt ankommen. Definitiv ein Skill! Dieser wird jedoch von der Medizinwelt nicht gerne gesehen. Betroffene werden für dieses Verhalten eher verurteilt, als dass anerkannt wird, dass die Betroffenen selbst in der Lage sind, solche Ausnahmesituationen zu regulieren. Ganz ohne Medikamente oder Hilfe von außen (die sie in Kindertagen mit Sicherheit auch nicht bekommen haben).

„Gefühle-Nicht-Fühlen-Wollen“ im Alltag

Die meisten werden im Laufe ihres Lebens irgendwelche Strategien entwickelt haben, um Gefühlen aus dem Weg zu gehen oder wenn sie dann da sind, sie zu ignorieren. Ganz vorne mit dabei sind Scrollen durch Social Media, Fernsehschauen, Alkohol oder anderer Drogenkonsum, essen, sich mit Freunden treffen, Shoppen, Videospiele und, und, und. Unsere Welt ist voll von Möglichkeiten nicht fühlen zu müssen. Menschen scheinen Meister darin zu sein, Dinge zu erfinden, um nicht fühlen zu müssen und diese dann bis zum Exzess zu verwenden. Meistens total unbewusst darüber, dass es dabei darum geht, dass sie nicht fühlen wollen.

Die richtige Richtung

Gibt es einen Ausweg?

Jede Menge Bewusstsein ist notwendig, um sich selbst einzugestehen, dass man nicht fühlen will. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, um etwas zu ändern. Denn in dem Moment, in dem man seine Gefühle annehmen kann, hört der innere Kampf auf und man ist nicht mehr auf Ablenkungen angewiesen. Dann kann man sein Leben selbst in die Hand nehmen, ganz ohne Social Media und Co. Ganz ohne Energieverschwendung.

Nimm dein Leben wieder selbst in die Hand