Geiz und Gier

Geiz und Gier

Geiz und Gier

Die zwei Gs der dunklen Gefühle

Geiz und Gier gehören sicherlich zu den Gefühlen, die wir uns lieber nicht anschauen wollen. Und schon gar nicht darüber sprechen! Dabei tragen wir alle diese Form der dunklen Gefühle in uns, weil sie der Spezies „Mensch“ vor Jahrtausenden das Überleben gesichert haben. Die Frage ist nur, ob sie heute in unserer Überflussgesellschaft überhaupt noch notwendig sind? Wollen wir überhaupt wissen, dass wir selbst diese Gefühle in uns tragen?

Geiz und Gier, die zwei dunklen Gs der Gefühle

Inhaltsverzeichnis über „Geiz und Gier“

Die meisten Menschen haben „dunkle“ Gefühle

Es gibt Gefühle in uns, von denen wir nicht wissen, dass sie da sind. Oder sollte ich besser sagen: Die wir in uns nicht wahrhaben wollen.

Während wir sie bei anderen sehen, liegt bei unserer eigenen Persönlichkeit ein dunkler Fleck an der Stelle, an der diese zwei Gefühle sitzen.

Es ist, als ob unser Ego uns davor schützt, diese Gefühle wahrzunehmen, weil unser Ego glaubt, diese Gefühle zum physischen Überleben zu brauchen.

Aber erstmal zum Anfang

GEIZ ist das Gefühl etwas nicht hergeben zu wollen. Dieses Gefühl lässt einen an materiellen Dingen festhalten, weil man in dem Glauben ist, nur mit diesen Dingen das eigene Überleben zu sichern.

GIER wiederum ist das Gefühl, etwas dringend zu brauchen und es sich zu nehmen, manchmal ohne Rücksicht auf Verluste. Bei dem Gefühl der Gier steht das eigene Überleben im Vordergrund und man wird dafür sorgen, dass man überlebt, egal wie.

Geiz = Es gibt nicht genug
Gier = Ich habe nicht genug

Beide Gefühle basieren auf dem Glauben, dass es nicht genug gibt. Deswegen muss man an dem festhalten, was man bereits hat und man braucht noch mehr von dem, was man glaubt besitzen zu müssen.

Dabei haben beide gemeinsam, dass der Fokus immer auf dem eigenen Selbst liegt. Man scheint in seiner eigenen Welt gefangen zu sein und man kann (und will) nicht die Bedürfnisse von anderen sehen.

Eine Zeit des Geizes und der Gier

Eine Zeit, in der ich diese beiden Gefühle unglaublich stark wahrgenommen habe, war während Covid und dem danach folgenden Lebensmittelmangel wegen dem Krieg.

Ich war ungern in Supermärkten, weil viele Menschen von diesen zwei Gefühlen gesteuert wurden.

Auch ich habe diesen unglaublichen Drang verspürt, mir Mehl aus dem Regal zu nehmen, weil nur noch zwei Packungen da waren. Meine Gedanken haben mir erzählt, weswegen ich jetzt unbedingt Mehl brauche. Weil ich doch so gerne Brot esse und bestimmt bald die Bäckereien kein Brot mehr haben. Und Rapsöl brauchte ich auch ständig!

Und wenn ich mich gegen den Kauf entschieden habe, fing die Panik an, dass ich doch all diese Sachen ganz dringend brauchen werde!

Ich brauche das!

Und das ist das Problem mit Geiz und Gier: Dass sie für das einzelne Individuum tatsächlich nicht ersichtlich sind.

Ich als Individuum würde sagen: „Ich bin nicht geizig, ich bin sparsam. Und ich bin nicht gierig, ich brauche diese Dinge ganz dringend.“

Es ist wie das Auge, dass sich selbst nicht sehen kann

Wir nehmen diese Gefühle bei anderen wahr, aber bei uns selbst liegen sie so tief im Schatten verborgen, dass wir der festen Überzeugung sind, dass sie nicht da sind.

Wenn wir bei anderen beobachten und fühlen, wenn sie sich geizig oder gierig verhalten, lehnen wir diese Gefühle instinktiv ab. Von außen ist es klar wahrnehmbar, dass hinter einem bestimmten Verhalten bestimmte Gefühle verborgen liegen, die zu diesem Verhalten führen.

Bei uns selbst jedoch nehmen wir das nicht so einfach wahr. Wie ein Schutzmechanismus liegt ein Mantel über den Gefühlen Geiz und Gier. Nur so können wir das eigene Überleben sichern, erzählen uns unsere Gedanken.

Der Ursprung

Der Ursprung von Geiz und Gier beim Menschen liegt klar in der evolutionären Geschichte verborgen.

Als wir noch Jäger und Sammler waren und nicht wussten, wann es das nächste Mal etwas zu essen geben wird. Unsere Organismen mussten lernen, Dinge des täglichen Bedarfs einzuteilen, so dass auch in schwierigen Zeiten das physische Überleben gesichert war.

Gleichzeitig lernte der Mensch zu unterscheiden, wer ein Recht darauf hatte zu überleben und wer nicht. Zu allererst musste das eigene physische Überleben gesichert werden, danach kamen Abstufungen: Erst die engere Familie (das Überleben der eigenen Gene quasi), dann die eigene Gruppe. Fremde Personen mussten ausgeschlossen werden.

Und so bewahrte uns das Gefühl des Geizes davor, selbstlos mit anderen zu teilen, damit unser eigenes Überleben gesichert war. Und Gier sorgte dafür, dass wir immer mehr Überlebensgüter anhäuften, um auch in schwierigen Zeiten davon profitieren zu können.

Häufigkeit in unserer Gesellschaft

Obwohl jeder Einzelne in unserer deutschen Gesellschaft mittlerweile immer mehr materielle Güter besitzt, unser Lebensstandard weiter wächst und unser physisches Überleben eigentlich nie gefährdet ist, scheinen die Gefühle von Geiz und Gier immer weiter zuzunehmen. Jeder scheint Angst zu haben, den eigenen Lebensstandard zu verlieren und die eigenen Bedürfnisse nicht mehr befriedigen zu können.

Und darum geht es diesen zwei Gefühlen in Wirklichkeit: Die Bedürfnisse des Individuums zu befriedigen.

Es geht nicht mehr um das physische Überleben, wie noch vor Jahrtausenden. Stattdessen geht es um das Erfüllen von Bedürfnissen.

Und wie kleine Kinder scheint unsere Frustrationstoleranz sehr gering zu sein.

Wir wollen umgehende Bedürfnisbefriedigung

Schaffen wir es ein Bedürfnis zu befriedigen, setzt für einen kurzen Moment Ruhe ein bis das nächste Bedürfnis kommt, das befriedigt werden möchte.

Was tun

Können oder wollen wir uns über diese Gefühle nicht bewusst werden?

In den meisten Fällen wollen wir dem Gefühl des Geiz und dem Gefühl der Gier glauben. Wir wollen unsere Bedürfnisse befriedigen. Kann mir ja egal sein, ob der andere dann noch Gas hat, solange ICH und meine Lieben es im Winter warm haben.

Und am Ende kann sich nur jeder selbst bewusst machen, dass er oder sie aus dem Gefühl der Gier heraus handelt und dann die Wahl treffen, dem Gefühl nicht zu glauben. Die Wahl treffen, sich gegen eine Gesellschaft zu stellen, in der jeder Einzelne immer mehr hat, aber immer weniger teilen möchte. 

Wir sind nicht unsere Gene!

Der Glaube, wir wären unserer evolutionären Geschichte hilflos ausgeliefert und könnten überhaupt nichts dagegen tun, gilt inzwischen als stark umstritten. Wir sind nicht unsere Gene! Jeder trägt Bewusstsein in sich und kann erkennen, wann es notwendig ist dem Gefühl des Geizes und der Gier zu glauben und wann nicht.

Denn natürlich gibt es auch in unserer Überflussgesellschaft Momente, in denen es nötig sein kann, diesen Gefühlen nachzugeben und dementsprechend zu handeln. Man muss nur lernen zu unterscheiden, wann man den eigenen Gedanken und den damit einhergehenden Gefühlen glaubt und wann nicht. Aber dafür muss man wissen, dass man diese Gefühl in sich trägt.

Vielleicht ist es an der Zeit die dunklen Flecken in uns anzuschauen und zu erkennen, was da noch alles so in uns vorhanden ist.

Nur jeder Einzelne kann etwas gegen Geiz und Gier tun. Jeder Einzelne muss sich selbst anschauen und ehrlich mit sich selbst sein.

Und vielleicht kann sich unsere Gesellschaft irgendwann weiterentwickeln

Die Menschheit kann sich weiterentwickeln
Daran erkennt man emotional unreife Menschen

Daran erkennt man emotional unreife Menschen

Daran erkennt man emotional unreife Menschen

Emotional unreife Menschen geben anderen die Schuld an den eigenen emotionalen Zuständen, leben Emotionen ungefiltert aus oder sind überhaupt nicht in der Lage Emotionen zu zeigen. Das Spektrum ist breit gefächert und in der folgenden Liste sollen Verhaltensweisen aufgezeigt werden, die typisch sind für emotional unreife Menschen. Dabei soll die Liste nicht verurteilen und mit dem Finger auf andere zeigen. Stattdessen soll sie erhellen.

Emotional unreife Menschen geben gerne anderen die Schuld

Listenübersicht „Daran erkennt man emotional unreife Menschen“

Vorwort

Wir alle haben emotional unreife Persönlichkeitsanteile in uns.

Bei diesem Beitrag soll es nicht darum gehen andere oder sich selbst zu verurteilen. Es geht darum ein Licht auf die Bereiche in der eigenen Psyche scheinen zu lassen, die die meiste Zeit im Schatten liegen. So kann man sich selbst besser kennen lernen und es hilft, die eigenen emotionalen Wunden in sich selbst zu erkennen.

Zusätzlich kann es hilfreich sein, vor einer 20-jährigen Partnerschaft zu erkennen, dass der Partner oder die Partnerin einige emotional unreife Persönlichkeitsanteile in sich trägt. Man kann sich jede Menge emotionalen Schmerz ersparen, wenn man die Partnerschaft nicht aufrecht erhält.

Allgemeines über emotional unreife Menschen

Das Wort „unreif“ soll in diesem Zusammenhang bedeuten, dass es noch Entwicklungspotenzial gibt. „Emotional unreif“ heißt also, dass es im Bezug auf Emotionen noch Möglichkeiten gibt, weitere Reife zu erfahren und somit seinen eigenen emotionalen Zustand selbst zu beeinflussen. Dafür muss man aber die Persönlichkeitsanteile in sich kennen, die noch weitere Entwicklung erfahren können.

Es gibt die ganz offensichtlich emotional unreifen Menschen, oft erkennt man in ihnen stark ausgeprägte narzisstische Persönlichkeiten. Aber es gibt auch verdeckte emotional unreife Menschen. Das sind die, die ihre emotionalen Zustände nicht offen ausleben. Sie ziehen sich eher in sich selbst zurück, machen dicht und man kommt emotional nicht an sie heran.

Die emotionale Unreife ist eine Folge der Erziehung und der Epigenetik. In der Kindheit wurden emotionale Wunden angelegt, die im Erwachsenenalter im Umgang mit den eigenen Emotionen, aber auch mit den Emotionen von anderen, zu bestimmten Verhaltensweisen führen. Diese führen häufig in zwischenmenschlichen Beziehungen zu Konflikten oder sogar zu physischen Auffälligkeiten und Einschränkungen.

Dabei sind diese Verhaltensweisen oft nicht grundlegend immer vorhanden, sondern erscheinen situativ. Das heißt, dass der Umgang mit Emotionen in einem familiären Umfeld ein anderer sein kann, als im Umgang mit Arbeitskollegen. So hat jeder gelernt, wann man welche Emotion wie zeigt oder eben nicht zeigt.

Handhabung dieser Liste

Die folgende Liste ist definitiv nicht vollständig und ich werde sie mit der Zeit erweitern.

Alle Punkte, die hier aufgezählt werden, können in ihrer Gesamtheit in einer Person vorhanden sein oder nur teilweise. Dabei können alle Abstufungen vorkommen, von stark ausgeprägt bis nicht vorhanden.

Liste emotional unreifer Verhaltensweisen

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1. Anderen die Schuld geben an eigenen "negativen" emotionalen Zuständen

  • Wenn emotional unreife Menschen wütend sind, dann nur, weil sich jemand anderes blöd verhalten hat
  • Wenn sie neidisch sind, dann nur, weil der andere sie neidisch macht
  • Wenn sie gierig sind, dann nur, weil die Welt sie gierig macht

Emotional unreife Menschen erkennen nicht, dass Emotionen etwas sind, was in ihnen selbst erzeugt wird. Emotionen kommen grundsätzlich aus einem selbst heraus.

Wenn sich emotional unreife Menschen unwohl fühlen (z.B. wütend sind, ängstlich sind, neidisch sind…), dann deswegen, weil andere im Außen bewusst oder in den allermeisten Fällen unbewusst einen emotionalen Trigger gesetzt haben (z.B. indem sie etwas sagen, etwas tun, oder vielleicht einfach durch ihre pure Anwesenheit). Dieser Trigger aktiviert eine tiefe emotionale Wunde in den emotional unreifen Menschen.

Nun ist es einfacher, jemandem im Außen die Schuld am eigenen emotionalen Zustand zu geben, als selbst die Verantwortung zu übernehmen.

Siehe Punkt 3

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2. Schwierigkeiten, wenn andere mitteilen, dass das Verhalten des emotional unreifen Menschen diesen anderen verletzt hat

Beispiel:

Ich sage meinem Freund ganz offen und ehrlich, nicht emotional oder anklagend, nur transparent: „Dass du das gesagt hast, hat mich sehr verletzt. Gerade bin ich in einer schwierigen emotionalen Phase, da hätte ich mir mehr Unterstützung gewünscht.“

Die Reaktion eines emotional unreifen Menschens ist direkte Abwehr und Verteidigung des eigenen Verhaltens.

Diese Menschen sehen diese Aussage als Bedrohung und als Anklage. Hierbei geht es um das Gefühl der Schuld, was für emotional unreife Menschen nur schwer zu ertragen ist.

Als Gegenreaktion kommt immer Schuldzuweisungen an den anderen: „Was ICH immer alles für dich tue!“ oder „Du bist selbst dran Schuld, ich hab dir schon vorher gesagt, dass das nicht geht!“.

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3. Keine Verantwortung für eigene emotionalen Zustände übernehmen

Verantwortung für die eigenen Emotionen zu übernehmen bedeutet zu erkennen, dass eine emotionale Wunde aus der Vergangenheit vorhanden ist. Und ich es selbst kann beeinflussen, ob ich diese emotionale Wunde auslebe oder nicht.

Verantwortung zu übernehmen bedeutet zu erkennen, ich kann aktiv selbst etwas an meinen emotionalen Zuständen ändern.

Indem emotional unreife Menschen aber nichts an ihren emotionalen Zuständen ändern, bleibt ein Gefühl der eigenen Schuld zurück, ein Gefühl aus der Vergangenheit: Du-Bist-Selbst-Dran-Schuld. Ein Gefühl, das für diese Menschen nur schwer zu ertragen ist. Deswegen müssen sie anderen die Schuld daran geben.

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4. Emotionen werden unreflektiert ausgelebt

Hier gibt es verschiedene Abstufungen:

Ausleben“ kann bedeuten, dass sie cholerisch rumbrüllen, wenn sie wütend sind oder aber auch, dass sie sich emotional verschließen, kühl werden.

In allen Fällen jedoch merkt das Außen sofort, dass gerade emotional etwas vor sich geht, dem man besser aus dem Weg geht.

Diese Menschen tragen ihre Emotionen vor sich her wie eine sie umgebende Aura. Man spürt sofort, ob sie gut drauf sind oder man ihnen besser aus dem Weg geht. Spricht man sie auf ihre „Laune“ an, bekommt man meist schnippische Antworten nach dem Motto: „Ich bin halt so!“ oder „Ich verstell mich wenigstens nicht, wenn ich genervt bin!„.

Sie identifizieren sich durch und durch mit ihren Emotionen und glauben, dass sie ein Recht darauf haben, dass alle Welt weiß, wie sie heute gelaunt sind.

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5. Offene, authentische Gespräche über Emotionen zu führen ist nicht möglich

Wenn man sich diesen Menschen versucht mitzuteilen, zu erzählen, was gerade emotional in einem vorgeht und, am allerschlimmsten, was das mit den emotional unreifen Menschen zu tun hat, machen sie sofort dicht.

Meist entsteht dadurch eine Streitsituation, weil diese Menschen sich angegriffen fühlen und in den Gegenangriff gehen.

Oder sie schalten einfach ab, lassen sich nicht mehr greifen. Dann ist es, als ob man mit einer Puppe redet. Man spürt, dass sie nicht mehr beim Gespräch anwesend sind, und nur noch „Ja“ und „Amen“ sagen, um möglichst schnell aus dieser unangenehmen Situation heraus zu kommen.

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6. Eigene emotionale Zustände erkennen und benennen ist nicht möglich

Eigene emotionale Zustände werden klein geredet oder Gespräche darüber werden ignoriert.

In der Welt eines emotional unreifen Menschen ist das Problem nicht die Emotion, das Problem sind die anderen. Somit gibt es auch keine Notwendigkeit etwas an der eigenen Emotion zu ändern. Das offensichtliche Problem (die anderen) muss geändert werden.

(Hier mehr über Gefühle benennen)

Emotional unreif sind wir alle

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7. Von anderen wird erwartet, dass sie sie glücklich machen

Keine Verantwortung zu übernehmen bedeutet auch, dass emotional unreife Menschen erwarten, dass andere sich auf eine bestimmte Art und Weise verhalten, so dass sie sich gut fühlen können.

Von Kindern wird z.B. erwartet, dass sie brav sind und das machen, was der Vater/die Mutter will. Wenn die Erwartungen der Eltern nicht erfüllt werden, ist das Kind daran Schuld, wenn sich das Elternteil ärgern muss.

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8. Nur "negative" Emotionen kommen vom Außen, alles "Positive" wird auf sich selbst bezogen

Indem sie sich selbst und der Welt um sie herum bestätigen, dass sie toll so sind, wie sie sind, haben sie ein Gefühl von Sicherheit. Damit überdecken sie ihre eigentliche Unsicherheit im Bezug auf sich selbst und die eigenen Emotionen.

Sollte dann jemand anderes dieses „positive“ Gefühl negieren, kommen wir wieder zu Punkt 1 „Sie geben gerne anderen die Schuld an ihren ’negativen‘ emotionalen Zuständen“.

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9. Der Zusammenhang von zwischenmenschlichen Beziehungen und Emotionen wird nicht gesehen

Emotionen finden in fast allen Fällen im Zusammenhang mit anderen Menschen statt.

Das liegt daran, dass Emotionen durch emotionale Wunden aus unserer Kindheit ausgelöst werden, d.h. von Caretakern (Eltern, Erziehungsberechtigte usw.), die den Kindern diese Wunden (bewusst und unbewusst) zugefügt haben.

Um das zu erkennen, ist es notwendig eine Metaperspektive einzunehmen, also die Emotionen von außen zu betrachten, und so ihren Ursprung zurück verfolgen.

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10. Emotionen spielen keine große Rolle in ihrem Leben (erzählen sie sich selbst)

Alle, die das anders sehen, sind verweichlicht.

Punkt!

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11. Der Zusammenhang von Körper, Emotionen und Psyche wird geleugnet

Wir alle sind viele Teile. Und unsere Emotionen spielen eine erhebliche Rolle in all unseren Leben.

Für emotional unreife Menschen liegt zum Beispiel das Problem ihres Übergewichts jedoch ganz klar in Kalorienaufnahme und -verbrauch oder ihre chronischen Magenprobleme haben rein gar nichts mit ihrem emotionalen Zustand zu tun.

Die Menschheit kann sich weiterentwickeln

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12. Materielles Bewusstsein dominiert

Emotional unreife Menschen glauben nur, was die Wissenschaft bewiesen hat. Somit haben körperliche Probleme die Ursache immer auch nur im Körperlichen. Es gibt nur das, was sie mit ihren fünf Sinnen wahrnehmen können.

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13. Emotionen werden an anderen ausgelassen

Um den emotionalen Druck in ihnen abzubauen, scheinen sie es richtiggehend zu lieben, ihre Emotionen an anderen auszulassen. Sie warten regelrecht auf einen Trigger, damit sie endlich diese ganze Wutenergie rauslassen können.

Emotionaler Punchingball“ sind die anderen für diese Art der emotional unreifen Menschen. Und sie glauben, dass sie ein Recht darauf hätten, ihre Emotionen an anderen abzureagieren.

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14. Keine Reaktion

Emotional unreife Menschen machen gerne dicht, wenn es um Emotionen geht.

Sie sind dann einfach emotional nicht mehr anwesend, während man versucht eine Verbindung zu ihnen herzustellen. Sie können nicht darüber reden und haben keine Vorstellung davon, wie sie mit dem Thema „Emotionen“ umgehen sollen.

Emotional unreife Menschen zeigen spezifische Verhaltensweisen

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15. Wenn andere Emotionen zeigen, fühlen sie sich getriggert

Getriggert fühlen bedeutet, dass man etwas in den emotional unreifen Menschen berührt, dass sie sich lieber nicht anschauen wollen. Dementsprechend fällt ihre Reaktion aus.

Wenn man emotional unreifen Menschen gegenüber emotional wird, können sie viele Reaktionen zeigen:

  • Einfach so tun, als ob sie die Emotionalität nicht merken
  • Sie fangen an sich darüber lustig zu machen „Oh, hast du etwa Angst?“
  • Sie werden genervt bis hin zu wütend
  • Sie werden eiskalt und sagen sowas wie „Ach, macht dich das etwa wütend?“
  • Sie nehmen einen nicht ernst: „Mal ehrlich, wegen sowas machst du dir Sorgen?“

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16. Nur die eigenen Emotionen sind wahr

Emotional unreife Menschen scheinen kein Verständnis dafür zu haben, wenn man andere Emotionen hat als sie. Z.B. verstehen sie nicht, wie man vor etwas Angst haben kann, wovor sie keine Angst haben. Oder dass einen etwas wütend macht, was sie vollkommen kalt lässt.

Nur ihre Emotionen sind die wahren Emotionen und am liebsten hätten sie gar keine.

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17. Emotionen können nicht selbst reguliert werden

Emotional unreife Menschen brauchen immer die Hilfe von anderen, wenn sie starke Emotionen verspüren.

Das bedeutet z.B. das direkt eine Freundin angerufen werden muss, wenn man Streit mit dem Partner hat oder man braucht jemanden, der einen beruhigt, wenn man Angst verspürt.

Es entsteht eine Art Abhängigkeit zum Außen, weil das die einzige Möglichkeit darstellt, die eigenen Emotionen zu beruhigen und den Organismus wieder in die Balance zu bringen.

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18. Fühlen sich schnell kritisiert oder sind emotional verletzt

Beispiel:

Ich zu einer Freundin, die Pferde hat: „Ich mag am liebsten Isländer. Wobei das, glaub ich, daran liegt, dass sie auf ihrer Insel das ganze Jahr über frei herumlaufen dürfen.“

Freundin: „Ja, aber hier geht das nicht anders. Wegen dem Wetter/der Verletzungsgefahr/Mückenstichen/Gefahr der Herdenhaltung/Koliken usw. muss ich sie die meiste Zeit im Paddock halten!“.

Emotional unreife Menschen können sich durch belanglose Aussagen schnell kritisiert fühlen oder sind tief emotional verletzt. Erkennen kann man das an der direkten Verteidigung der eigenen Meinung und am Rechtfertigen.

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19. Unmöglich eigene Emotionen zu reflektieren

Um die eigenen Emotionen reflektieren zu können, ist es notwendig eine Metaperspektive einzunehmen.

Das bedeutet sich von den eigenen Emotionen zu lösen und sie „von außen“ zu beobachten ohne sich mit ihnen zu identifizieren.

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20. Wirken komplett ausgeglichen und in sich ruhend

Paradox, aber wahr.

Manche emotional unreife Menschen haben ihre Emotionen so sehr von sich abgespalten, dass sie äußerlich ausgeglichen wirken und man das Gefühl hat, diese Menschen haben alles im Griff.

In den meisten Situationen reagieren sie angemessen auf die Emotionsäußerung von anderen und können richtig beschwichtigend sein, wenn sich bei anderen starke Emotionen zeigen. Bis, aus irgendeinem Grund, ein Trigger seinen Weg durch die Barrikade findet und einen Nerv trifft. Und man erkennen muss, dass hinter dieser Ausgeglichenheit ein tiefer Abgrund lauert (wie bei From Dusk till Dawn in der Endszene mit der Bar, hinter der ein tiefer Abgrund klafft).

Nachtrag

Die Liste wurde jetzt doch länger als gedacht.

Die Schwierigkeit mit diesen Verhaltensweisen ist, sie an sich selbst zu erkennen. Wir sind besser darin sie bei anderen zu identifizieren. Ein Schatten scheint über solchen emotional unreifen Verhaltensweisen zu liegen.

Und so bringt es auch nichts, andere auf ihre eigenen emotional unreifen Verhaltensweisen aufmerksam zu machen. Der eigene Organismus geht immer in die Selbstverteidigung und verschließt sich vor dieser Erkenntnis.

So kann nur jeder Einzelne selbst an sich beobachten und beeinflussen

Mein kleines Mädchen

Mein kleines Mädchen

Mein kleines Mädchen

Über traumatisierte Persönlichkeitsanteile + mein Umgang mit ihnen

Traumatisierte Persönlichkeitsanteile existieren in jedem von uns, auch wenn die meisten sie nicht sehen können oder wollen. Ich wusste die meiste Zeit meines Lebens nichts über meine verschiedenen Persönlichkeitsanteile und wie sie unbewusst mein Leben bestimmen. Inzwischen lebe ich mit meinen inneren Kindern und, wie mit physischen Kindern auch, birgt das einiges an Herausforderungen und ich musste lernen, mein eigenes Ego zurückzunehmen.

Traumatisierte Persönlichkeitsanteile sind wie physische Kinder

Inhaltsverzeichnis über „Mein kleines Mädchen“

Ausnahmesituation

Tränen strömen ihr übers Gesicht und sie schluchzt haltlos. Sobald etwas anders läuft, als wir das geplant haben, gerät sie in Panik und sie ist überfordert. Ich setze sie erstmal auf die Couch und sie darf auf SWR „Nashorn, Zebra und Co.“ schauen. Die Musik und die Stimme des Sprechers beruhigen sie immer.

Wir entscheiden nachher, wie wir weiter machen werden. Uns fällt schon was ein.

Inzwischen kenne ich sie so gut, dass ich weiß, dass Planänderungen ihre Unsicherheit triggern und es die Angst fördert. Dann läuten alle Alarmglocken in ihr und sie fängt an ihr Leben kontrollieren zu wollen, sich die Sicherheit wieder erkämpfen zu wollen. Nur durch Kontrolle war es ihr möglich ihr Nervensystem so weit herunter zu fahren, dass sie simple tägliche Dinge erledigen konnte.

Ist Kontrolle immer noch notwendig?

Mittlerweile wäre die Kontrolle nicht mehr notwendig: Vergleichsweise leben wir inzwischen in einer Art Überfluss (obwohl wir nur Bürgergeld bekommen, können wir selbst darüber entscheiden, wofür wir das Geld ausgeben und wo wir sparen wollen) und können selbst über unser Leben entscheiden. Wenn wir den Plan ändern wollen, ändern wir ihn einfach. Oder nicht. Niemand entscheidet darüber.

Aber diese Überlebenskontrolle ist so in ihr Nervensystem eingeimpft, dass ihr Organismus automatisch in Hab-Acht-Stellung geht, wenn Unvorhergesehenes passiert.

Peng, alle Systeme in Alarmbereitschaft!

Diese Energie muss dann erstmal wieder abgebaut werden. Meistens durch weinen. Und ich erlaube ihr das. Und wenn sie dann für den Rest des Tages nur Schokolade essen möchte, erlaube ich ihr auch das. Für ihren Körper sind diese Momente extrem anstrengend und sie kosten ihn sehr viel Kraft. Die er sich dann mit Schokolade wieder zurück holt.

Wer ist dieses Mädchen?

Mein kleines Mädchen lebt nicht AUßERHALB von mir, sondern IN mir. Sie ist ein Teil von mir. Ein sehr alter Persönlichkeitsanteil, der Emotionen erlebt hat, die er zum Zeitpunkt ihres Auftretens nicht verarbeiten konnte.

Den Großteil meines Erwachsenenlebens wusste ich nichts von meinem kleinen Mädchen. Erst seit ein paar Jahren bin ich mir bewusst darüber, dass ich viele Erlebnisse aus meiner Kindheit nicht verarbeitet habe und es Anteile in mir gibt, die nie erwachsen wurden.

Was die Psychotherapie mich gelehrt hat

Tatsächlich habe ich jahrelang der Psychotherapie geglaubt, die mir erzählt hat, dass es nicht ok ist, Angst zu haben. Es ist nicht ok, einfach so zu weinen, wenn sich Pläne ändern. Es ist nicht ok zu kontrollieren.

Ich habe gelernt, dass ich mich selbst für diese Verhaltensweisen verurteilen muss, so wie mich die Psychotherapeuten verurteilt haben. „Sie sind selbst dran Schuld, dass es Ihnen nicht besser geht, wenn Sie weiter kontrollieren und vermeiden!“. Das war ihre Aussage. Ich war immer selbst dran Schuld. Vermeidung war das große Unwort.

Mittlerweile weiß ich, dass traumatisierte Persönlichkeitsanteile Sicherheit brauchen. Aber das konnte oder wollte niemand sehen. 

Mein Leben lang musste ich kämpfen, jetzt war es an der Zeit zu erlauben. Und meinem inneren Kind das zu geben, was es nie bekommen hat: Sicherheit, Verständnis, gesehen und gehört werden, mit all ihren Bedürfnissen und Unsicherheiten.

Wenn „physische“ Kinder das Leben verändern

Wie bei „physischen“ Kindern auch, verändert sich auf einmal radikal das eigene Leben, sobald ein Kind auf der Bildfläche erscheint.

Dinge, die man vorher gemacht hat, sind auf einmal nicht mehr möglich. Das eigene Leben wird bestimmt vom Lebensrhythmus eines anderen Lebewesens. Man muss lernen, sein eigenes Ego zurückzustellen und sich auf dieses andere Wesen einzulassen.

Ich zum Beispiel kann momentan nicht mehr reisen oder auf Feste gehen. Große Menschenmengen machen meinem inneren Kind Angst, Menschen im Allgemeinen. Und ich passe mich an, weil ich sie liebe und ich sie beschützen möchte.

Kinder zu haben ist ein Commitment!

In unserer „modernen“ Gesellschaft wollen viele inzwischen ALLES: Kinder, Hunde, Karrieren, Party, einen großen Garten, regelmäßig große Urlaube machen…

Und irgendwer fällt dabei herunter. Aus meiner Perspektive sind das häufig die Kinder, die mit ihren Ängsten und Unsicherheiten alleine gelassen werden.

Aber ich lasse mein kleines Mädchen nicht mehr alleine. Ich gebe ihr nicht die Schuld daran, dass wir nicht mehr reisen können. Oder dass wir anfangen zu weinen, wenn sich Pläne ändern. All das darf sie zeigen, weil sie es in ihrer eigenen Kindheit nicht zeigen durfte. Nichts davon war erwünscht.

Aber bei mir ist es erwünscht.

Auch ich bin mal genervt

Ich erwische mich manchmal dabei, wie ich genervt reagiere, wenn sie wieder weinerlich wird oder bestimmte Sachen nicht machen möchte.

Zum Beispiel liegt der YouTube-Kanal erstmal auf Eis. Das schafft sie nicht. Die Kommentare unter der Gürtellinie schafft sie nicht. Und das muss sie auch nicht. Dann machen wir keine Videos mehr.

Für ihre Emotionen wurde sie immer beschämt oder gerügt, jetzt darf sie sie zeigen.

Kinder werden erwachsen

Und irgendwann kann ich ihr vielleicht so viel Sicherheit und Vertrauen geben, dass sie den Mut hat wieder irgendwohin zu reisen.

Gemeinsam mit mir.

Dann lässt sie nach und nach meine Hand los und ich integriere sie völlig in mein Sein.

Oder vielleicht brauchen diese traumatisierte Persönlichkeitsanteile diese Form der Sicherheit für den Rest unseres Lebens.

Manche Kinder werden nie erwachsen und trotzdem lieben wir sie

Wir sind Viele

Der Drang, immer etwas leisten zu müssen

Der Drang, immer etwas leisten zu müssen

Der Drang, immer etwas leisten zu müssen

Der Drang, immer etwas leisten zu müssen, ist tief in mich eingebrannt. Selbst bei Dingen, die mir Spaß bringen sollten, wie mein YouTube-Kanal oder dieser Blog hier, kommt immer wieder der Druck auf, mehr zu machen, gepaart mit dem Gefühl, nicht genug gemacht zu haben. Dabei gibt es in meinem Leben niemand, der mir irgendeinen Druck macht, es gibt nur mich selbst. Und dieser Drang scheint jegliche Aufgaben in meinem Leben zu vergiften.

Der Drang, immer etwas leisten zu müssen

Inhaltsverzeichnis über „Der Drang, immer etwas leisten zu müssen“

Heute ist ein Tag, an dem ich den Drang verspüre etwas leisten zu müssen

Schon wieder kein Video gedreht. Dabei hatte ich mir fest vorgenommen, ein weiteres Video über meine Geschichte bei YouTube zu veröffentlichen.

Und je mehr Stunden und Tage folgen, in denen ich nichts leiste, desto unruhiger werde ich (dabei habe ich schon ein paar Videos aufgenommen, die ich noch veröffentlichen möchte 🤦🏻‍♀️).

Ich MUSS doch irgendetwas machen

Schließlich habe ich inzwischen 103 Follower, die erwarten das. Und auch wenn ich nicht weiß, ob irgendwer diesen Blog liest, so habe ich trotzdem den Drang, immer etwas leisten zu müssen, z.B. einen weiteren Beitrag zu schreiben.

Und je unruhiger ich werde, desto mehr blockiert mein Gehirn jegliche Form der Kreativität. Das musste ich erst als Erwachsene lernen: Dass ich Kreativität besitze, dazu habe ich einen Beitrag geschrieben.

Aber Kreativität kann ich nicht mit meinem rationalen Verstand kontrollieren, ich kann ihr nur erlauben da zu sein.

Dann fließt es. Wie Wasser fließen die Ideen durch mich durch und manche ergreife ich und setze sie um und andere lasse ich einfach weiterziehen. Vielleicht kommen sie irgendwann wieder, vielleicht auch nicht.

Tatsächlich bringt es mir nichts, wenn ich sie notiere, weil ich bereits in einer halben Stunde kein Interesse mehr daran haben werde, die Idee umzusetzen. Und wenn ich es dann trotzdem versuche, ist es wie ein Kampf:

Ich versuche das Wasser wieder an die Quelle zurückzudrängen, was enorm viel Energie verschwendet und selten von Erfolg gekrönt ist

Aber gerade sind keinerlei Ideen in meinem Kopf. Mein Kopf ist leer gefegt und bei dem Gedanken daran, dass ich jetzt aber doch etwas veröffentlichen muss, krampft sich alles in mir zusammen.

Ich möchte nicht einfach IRGENDETWAS veröffentlichen, damit ich diesem Drang, immer etwas leisten zu müssen, nachgeben kann. Ich möchte etwas aus mir selbst heraus erschaffen.

Wie die Realität aussieht

Schauen wir uns die Realität an: Ich denke nicht, dass meine 103 Follower bei YouTube tagtägliche Bespaßung von mir erwarten. Genauso wenig wie meine Blogbeiträge.

Ich verdiene nicht meinen Lebensunterhalt mit der Website oder dem YouTube-Kanal. Ich habe keine Vorgesetzten, die mir im Nacken sitzen und mir auf die Finger schauen. Und auch sonst ist da niemand in meinem Leben, der mir irgendeinen Druck macht.

Der Drang, immer etwas leisten zu müssen, kommt aus mir selbst heraus. Natürlich folgen mir Leute bei den sozialen Medien, weil sie in irgendeiner Form eine Erwartung an den Kanal haben. Und diese Erwartung übersetzt mein traumatisiertes Gehirn damit, dass es mehr Leistung erbringen muss.

Der Spaß meines Lebens

Das alles könnte auch ein großer Spaß für mich sein.

Wie witzig ist das denn: Ich mache Videos über Gefühle und Emotionen und hab dann auch noch den Mut, diese bei YouTube zu veröffentlichen. Egal, ob ich das jeden Tag mache oder nur einmal im Monat.

Ich habe einfach Freude daran, meine Erkenntnisse der letzten Jahre mit anderen zu teilen und es gibt mir das Gefühl nicht alleine damit zu sein. Weil ich tatsächlich WEIß, dass ich nicht alleine damit bin. Nur spricht niemand darüber.

Genauso mit den Blogbeiträgen. Ich wusste nicht, dass ich gerne schreibe. Das wurde mir erst in den letzten Jahren klar. Und es macht mir wirklich Spaß, das, was ich eh jeden Tag mache (nämlich mich mit meinen Emotionen und Gefühlen auseinanderzusetzen) in Worte zu fassen und es an andere weiterzugeben.

Weil ich mir wirklich wünsche, dass es einen Unterschied macht. Dass andere sich in meinen Geschichten wiederfinden. Dass es andere bereichert.

Losgelöst von Profitgier und Fremdwert

Einfach nur, weil ich die Zeit habe und Spaß daran.

Warum empfinde ich also Druck dabei?

Der Druck ist nicht immer da. In dem Moment, in dem ich mich lösen kann von den Erwartungen anderer und vor allem, den Erwartungen von mir selbst, fließt die Kreativität. Dann scheint alles in mir offen und frei zu sein.

Aber genauso wie mein nicht angeborener Perfektionismus ist auch der Drang, immer etwas leisten zu müssen, erlernt.

Unsere Kindheit formt uns

Als Kind habe ich geglaubt nur Anerkennung und Liebe zu bekommen, wenn ich etwas leiste und das musste dann auch perfekt sein.

Natürlich war das nicht wahr

Vor allem für meine Mutter konnte ich die Dinge nie perfekt genug machen und ich habe nie genug geleistet. Für sie war ICH das Problem, nicht das, was ich leiste.

Und als Erwachsene musste ich dann erkennen, dass ICH gar nicht das Problem war oder bin, sondern dass SIE das Problem war und immer noch ist.

Aber als Kind fand diese Verknüpfung statt:

Wenn ich etwas leiste, werde ich gelobt, vielleicht bekomme ich auch ein Geschenk, dann war ich brav und wurde geliebt.

Es war also überlebensnotwendig, immer etwas zu leisten. Zu zeigen, dass ich es wert war, geliebt zu werden. Dass mein Leben eine Daseinsberechtigung hatte.

Der Großteil meiner Energie floss dementsprechend in die Aufrechterhaltung eines perfektionistisch ausgeführten Funktionierens.

Der Drang, immer etwas leisten zu müssen, sitzt tief

Gerade kommen mir die Tränen, wenn ich über den Wert meines Lebens und meine Daseinsberechtigung nachdenke. Das ist, was meine traumatisierten Persönlichkeitsanteile wollen:

Sie wollen anerkannt werden und eine Bestätigung dafür, dass sie leben dürfen

Und das bedeutet für diese Anteile, immer etwas zu leisten bis hin zur Selbstaufopferung. Auch bei Dingen, die eigentlich Spaß bringen sollten, wie mein YouTube-Kanal und dieser Blog, setzt dann dieser Drang ein.

Für diese Anteile ist es überlebensnotwendig Erwartungen zu erfüllen und zu funktionieren.

Meine erwachsenen Anteile

Ich bin aber nicht mehr nur meine traumatisierten Persönlichkeitsanteile.

Und mein erwachsenes Ich weiß um den Drang, etwas leisten zu müssen, und tut das einzig Hilfreiche:

Nichts.

Die schwersten Übungen sind die, in denen man passiv bleibt, um sie zu lösen

Anstatt also diesem Gefühl zu glauben und diesem Drang unreflektiert nachzugeben, beobachte ich den Drang und erlaube ihm da zu sein ohne ihn auszuleben. Aktuell habe ich die Möglichkeit mir Ruhe zu gönnen, wenn Ruhe notwendig ist. Und das bringt mich am schnellsten weiter.

In dem Moment, in dem ich mich lösen kann von dem Drang, etwas leisten zu müssen, öffnet sich in mir ein neuer Raum mit neuen kreativen Möglichkeiten. Dann bin ich nicht mehr meine Vergangenheit, sondern ich lebe in der Gegenwart und gestalte meine Zukunft, so wie ich das will.

Ich brauche keine Daseinsberechtigung mehr von anderen. Ich selbst bin die Bestätigung für meinen Wert.

Den größten Kampf führe ich also mit mir selbst

gefuehle-fuehlen.de
Der unsicherste Ort, um Emotionen zu zeigen

Der unsicherste Ort, um Emotionen zu zeigen

Der unsicherste Ort, um Emotionen zu zeigen

Der unsicherste Ort, um Emotionen zu zeigen, ist mein familiäres Umfeld. Dort wurden all die emotionalen Wunden angelegt, die ich bis heute in mir trage und mit denen ich mein erwachsenes Leben teile. Vor allem meine Eltern sind dafür verantwortlich, dass ich allein bei dem Gedanken daran Emotionen zu zeigen, Scham und Angst empfinde. Und dann darf ich erkennen, dass ich aber nicht mehr die Scham und die Angst bin. Ich bin Ich. Und ich bin erwachsen.

Der unsicherste Ort, um Emotionen zu zeigen

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Der unsicherste Ort, um Emotionen zu zeigen

Der unsicherste Ort in meinem Leben, an dem es mir enorm unangenehm ist jegliche Form starker Emotionen zu zeigen, ist meine Familie.

Schon allein die Vorstellung, sie wüssten hier von diesem Blog oder von meinem YouTube-Kanal bereitet mir physische Schmerzen.

Es zwingt mich in eine Spirale aus Scham und Angst

Die Scham

Vor meiner Familie muss ich mich für meine Emotionen schämen, weil sie sich in meiner Kindheit immer darüber lustig gemacht haben. Meine Mutter, mein Vater und mein Bruder. Es wurden Witze darüber gerissen, ich wurde nachgeahmt.

Für sie war es „doch nur Spaß„. Ich bin selbst dran Schuld, wenn ich das so ernst nehme (Über das Gefühl immer Schuld zu haben).

Wenn ich wütend war, weil ich mich aus ihrer Abhängigkeit befreien wollte, weil ich mich wehren wollte, wurde ich als trotzig betitelt.

Zornickel“ war ein beliebtes Wort, mit dem ausgedrückt wurde, dass ich ein kleines wütendes Etwas war (hier mehr zu kindlicher Wut).

Ihrer Meinung nach hatte ich kein Recht wütend zu sein.

Ich sehe das anders

ICH wurde nie gesehen in dieser Familie. Es wurde nur das gesehen, was sie sehen wollten und das waren meistens „schlechte“ Sachen, die es auszumerzen galt.

Das Gefühl der Scham kommt genau da her: Dass andere sich über einen lustig machen (mehr in diesem Video: Was Scham mit uns macht).

Und als Kind IST man seine Emotion, d.h. es wurde sich über MICH lustig gemacht. Und so findet eine Verknüpfung statt von

Verspotten der Emotion = Verspotten von mir als Person

Scham hinterlässt ein Gefühl von nichts wert sein. Scham erzeugt Ekel. Ekel vor sich selbst und vor dem, was und wer man ist.

Die Angst

Die Angst wiederum wurde durch dysfunktionale Erziehungsmethoden erreicht.

Wenn ich wütend war, musste ich befürchten, dass zurück geschlagen wurde. Ich habe schnell gelernt, niemals wütend zu sein, weil ich immer unterlegen war.

Wie hätte ich mich wehren sollen?

Ich wusste, wenn ich der Wut nachgab, würde alles nur noch schlimmer werden. Wenn ich versuchte, mich gegen die Ungerechtigkeiten zu wehren, würde ich es doppelt und dreifach zurück bekommen.

Also zeige keine Wut, Johanna

Als Kind war es jedoch nicht möglich, keine Wut zu zeigen. Sie kam angerauscht und hat mich übernommen. Weil ich mich unfair behandelt gefühlt habe. Ich hatte immer das Gefühl mich frei kämpfen zu müssen.

Also habe ich indirekt gelernt, wie ich der Wutenergie in meinem Körper verhelfe, sich abzubauen: Indem ich weine.

Im Erwachsenenalter kamen mir immer die Tränen, sobald eine Autoritätsperson ihre Macht gegen mich verwendet hat und ich mich nicht wehren konnte bzw. durfte. Anstatt wütend zu werden, habe ich geweint und mich klein gemacht, „Schwäche“ gezeigt.

Wie ein Junghund, der dem Alphatier die Schnauze leckt, anstatt in den Kampf gegen es zu gehen.

So habe ich mich selbst beschützt

Die Verbindung verlieren

Was ich als Kind als besonders schlimm empfunden habe, war die fehlende Verbindung, sobald ich starke Emotionen gezeigt habe.

D.h. die emotionale Verbindung zu den Erziehungsberechtigten ging verloren. Auf einmal stand man als Rudeltier „Mensch“ alleine da.

Das passiert, wenn die Erwachsenen ein Problem mit Emotionen haben und selbst nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Wenn das Kind dann eine unerwünschte Emotion zeigt, geht für einen Moment die Liebe/die emotionale Verbindung verloren und das ist fast noch schlimmer, als physische Erziehungsmethoden.

Für ein Rudeltier ist eine fehlende emotionale Verbindung das Todesurteil

Also muss der Organismus Strategien entwickeln, wie er diese emotionale Verbindung aufrecht erhält. Z.B. in dem der Organismus die Emotionen abspaltet (wie ich, mehr dazu in diesem Video).

Was ist mit „positiven“ Emotionen?

Auch ausgelassene Freude kann ich der Familie gegenüber nicht zeigen.

Selbst darüber wurde sich lustig gemacht oder ich wurde gerügt, weil es meiner Mutter gerade nicht gut ging und ich deswegen kein Recht hatte, fröhlich zu sein!

Ganz simpel: Mutter schlecht gelaunt –> passe dich an

Was das aus Erwachsenen macht

Jetzt schauen wir uns diese Welt an: Wie viele emotional reife Erwachsenen gibt es wohl?

Ich kenne keinen Einzigen, muss ich gestehen.

Alle wurden mit Scham und/oder Härte erzogen, bis zu einem Punkt, an dem sie sich nicht mehr daran erinnern, wie sich die dysfunktionalen Erziehungsmethoden für sie angefühlt haben. Wie bei meinen Eltern, bei meinen Großeltern und sicherlich auch alle vorherigen Generationen.

Und wegen dieser emotionalen Amnesie (mehr über emotionale Amnesie in diesem Video) erziehen emotional unreife Erwachsene ihre Kinder genauso.

Wie ich als Erwachsene damit umgehe

Inzwischen bin ich (meistens) erwachsen.

Selbst wenn meine Familie diesen Blog und den YouTube-Kanal finden würden, wäre das eben so.

Die Angst davor ist eine kindliche Angst in mir. Mein inneres Kind fürchtet sich davor. Und das darf sie auch. Aber ICH muss mich nicht mehr fürchten.

Das bin ich!

Ich gehe in keine Auseinandersetzungen mehr mit meinen Eltern. Einen Kampf mit ihnen zu führen, damit sie mich als die anerkennen, die ich bin, ist nicht mehr notwendig.

Seit ich meine erwachsenen Anteile in mir gefunden habe, sind auch meine Eltern erwachsener geworden. Konflikte sind nicht mehr notwendig.

Außerdem weiß ich jetzt, wer ich bin.

Und das ist am wichtigsten.

Ich bin die, die ich bin

Das Gefühl der Sehnsucht

Das Gefühl der Sehnsucht

Das Gefühl der Sehnsucht

Aktuell fühle ich das Gefühl der Sehnsucht in mir. Sehnsucht nach anderen Menschen, nach anderen Lebensumständen, nach anderen Erfahrungen. Und dieses Gefühl geht mit einem Gefühl der Hilflosigkeit einher, weil ich aktuell nichts daran ändern kann. Sehnsucht kommt dann auf, wenn ich die Umstände nicht kontrollieren kann, die dazu führen würden, dass ich keine Sehnsucht mehr empfinden würde. Stattdessen ist mein Leben wie es ist und ich bin, wie ich bin.

Das Gefühl der Sehnsucht fühlen

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Sich nach etwas sehnen… oder nach jemandem…

Die „Krankheit des schmerzlichen Verlangens“ ist eine Leere in unseren Organismen, die uns erzählt, dass wir nicht vollständig sind. Etwas oder jemand fehlt, um uns vollständig zu machen.

Dabei geht es selten um kurzfristige Bedürfnisbefriedigung, Sehnsucht ist ein langfristiges Gefühl des Vermissens.

Wenn ich Lust auf etwas zu Essen habe, aber es gerade nicht da ist, empfinde ich keine Sehnsucht danach. Es ist ein meist körperliches Verlangen, das schnell gestillt werden kann. Und das genauso schnell wieder ersetzt wird durch ein neues Bedürfnis.

Sehnsucht geht tiefer, sitzt tiefer

Sehnsucht kann einen aufzehren, bis man sich mit nichts anderem mehr beschäftigen kann, als mit dem Gefühl nicht vollständig zu sein.

Bis es zu einer Sucht wird. Einer Sucht danach sich zu sehnen. Wer ist man ohne dieses Gefühl der ungestillten Sehnsucht?

Wonach sehnt man sich?

Interessanterweise kann dieses Etwas oder Jemand, nach dem man sich sehnt, alles Mögliche sein.

Vielleicht habe ich Sehnsucht nach einem bestimmten Land auf der Erde, das ich gerne bereisen würde?

Oder ich sehne mich nach einem bestimmten Menschen. Oder ich sehne mich nach IRGENDEINEM Menschen, einer Person, die mir nahe ist.

Vielleicht empfinde ich Sehnsucht nach einer bestimmten längst vergangenen Zeit. Oder einer Zeit, die hoffentlich noch kommt.

Oder ich sehne mich danach Mutter oder Vater zu sein oder eine bestimmte Rolle im Leben zu haben.

Wie in dem Lied „Something just like this“ von Coldplay:

„Just something I can turn to,
somebody I can miss“

Ganz allgemein sehne ich mich.

Irgendetwas oder -jemand fehlt in meinem Leben und dieses Bedürfnis lässt sich nicht so schnell befriedigen.

Sehnsucht schwelt langsam in unseren Organismen heran und wir Menschen sind Spezialisten darin dieses Gefühl weit wegzudrücken, wenn wir es nicht direkt befriedigen können.

Wir Menschen wollen nämlich die Leere in uns nicht fühlen müssen

Egal, ob es etwas zu Essen ist, die Einsamkeit, weil man keinen nahestehenden Menschen an seiner Seite hat oder das Gefühl in seinem eigenen Alltag gefangen zu sein: Wir möchten diese Leere nicht spüren. Wir möchten uns vollständig fühlen. Wir wollen ein Ganzes sein.

Und jeder Mensch ist ein Individuum und hat seine und ihre eigene Vorstellung davon, was es braucht um sich selbst vollständig zu fühlen.

Aber woher kommt dieses Gefühl der Leere?

Um sich nach etwas zu sehnen, muss man eine Vorstellung von diesem Gefühl haben.

Tatsächlich ist es nicht die Sehnsucht nach einem Objekt, einer Zeit oder einer Person, die wir empfinden.

Stattdessen ist es das Bedürfnis nach dem GEFÜHL, was man mit dem jeweiligen Objekt verbindet. Man sehnt sich nach diesem Gefühl, man sehnt sich nach diesem Anteil in einem, der nur da zu sein scheint, wenn das begehrte Objekt da ist.

Besonders ausgeprägt ist das im Bezug auf einen engen Partner oder Partnerin. Dieses Bedürfnis nach physischer und emotionaler Verbundenheit, was einem nicht mehr einsam sein lässt.

Mit dieser einen Person bekommt man ein Gefühl der Vollständigkeit. Bis es wieder nachlässt, weil man in seinem Alltag gefangen ist und man die emotionalen Untiefen der anderen Person kennen lernt.

So wie man seine eigenen Untiefen kennen lernt.

Wir Menschen scheinen ein natürliches Bedürfnis nach Vollkommenheit zu haben

Und wir glauben, diese Vollkommenheit in einer anderen Person zu finden. Jemand, der uns oberflächlich betrachtet für eine gewisse Zeit vollkommen macht.

Kommt das Gefühl der Sehnsucht wirklich aus einer nicht vollständigen Vollkommenheit?

Wenn das Gefühl der Sehnsucht gestillt wurde durch ein Objekt oder eine andere Person, setzt erstmal Ruhe ein.

Bis sich die Sehnsucht wieder in einem regt. Die Sehnsucht nach Mehr. Als ob wir unser Mehrsein verloren hätten und es versuchen wieder zu bekommen. Als ob Menschen immer mehr haben wollten.

Aber die Leere in einem scheint unersättlich zu sein

Wenn eine geliebte Person dann endlich da ist, möchte man vielleicht reisen. Oder man sehnt sich nach einem anderen Job. Oder nach mehr Kindern. Vielleicht kauft man sich dann einen Hund, um die Leere zu füllen.

Vielleicht fehlt uns gar nichts im Außen, sondern fehlen wir uns selbst? Unser wahres Selbst, das sich versteckt unter Konditionierungen und Glaubenssätzen aus unserem Leben.

Die Vollkommenheit in sich selbst finden

Ist es möglich diese Vollkommenheit in sich selbst zu finden und so die Sehnsucht hinter sich zu lassen?

Zu erkennen, dass ich vollständig bin, so wie ich bin. Dass ich nichts brauche, um ein Gefühl der Gemeinsamkeit zu haben.

Dann wäre ich überall auf der Welt Zuhause, egal, welche Menschen, welche Kulturen oder welche Sprachen mich gerade umgeben. Weil Zuhause IN MIR wäre.

Dann gäbe es keinen Grund mehr sich zu sehnen und immer darauf zu hoffen, dass etwas oder jemand in mein Leben tritt, der dieses Leben besser macht.

Dann mache ICH mein Leben besser

Ich selbst fülle die Leere in mir mit mir selbst.

Nachtrag 28.05.2024

Und am Ende ist auch Sehnsucht nur ein Gefühl, das weiterzieht, wenn man es lässt.

Die Sehnsucht nach mir selbst